ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Der Dritte im Bunde

Der VW ID.4 ist Ihnen zu futuristisch und die Lieferzeit des Škoda Enyaq iV zu lang? Dann wäre ja vielleicht der technisch eng verwandte Audi Q4 e-tron etwas für Sie.

Als Konzern mit mehreren Marken hat man den Vorteil, technische Komponenten und Plattformen zu teilen. Das spart Geld und bringt neue Technik schnell in alle Segmente. Genau das ist nun auch bei den kompakten Elektro-SUV von VW, Škoda und Audi passiert. Vor allem der Enyaq iV überzeugt mit großer Ausgewogenheit. Da das auch viele Kunden so sehen, liegt die Lieferzeit bereits bei über einem Jahr. Etwas schneller bekommt man aktuell den Audi Q4 e-tron, der sich viele Komponenten mit seinen Konzernbrüdern teilt. Unser Testwagen, der Q4 40 e-tron, bringt eine NettoBatteriekapazität von 76,6 kWh mit, was eine WLTP-Reichweite von – je nach Ausführung – 475 bis 520 Kilometer bedeutet.

Gemischte Reichweiten
In der Praxis schaut die Sache mitunter anders aus. Für viele ist die Strecke Wien-Salzburg so etwas wie die Mindestanforderung für ein E-Auto, wir haben – bei Tempo 130 und Regenschauern – die Strecke Klosterneuburg-Eugendorf (321 Kilometer) nicht ohne kurzen Ladestopp geschafft. Retour war es indes gar kein Problem, da wären sogar noch knapp 100 Kilometer mehr möglich gewesen. Topografie und Wetter darf man folglich nicht unterschätzen.

Geladen wird der Q4 übrigens mit 135 kWh, die 80 Prozent sind nach 33 Minuten erreicht. Im Innenraum gibt’s gute Platzverhältnisse und Audi-typische Qualität zum etwas höheren Kurs als bei VW und Škoda. 49.500 Euro (41.250 Euro netto) kostete unser Modell im Grundpreis, die 60.000-Euro-Hürde ist aber in Windeseile durchbrochen, noch ohne großem Luxus.

Technische Daten:
Leistung | Drehmoment
204 PS (150 kW) | 310 Nm
0–100 km/h | Vmax 8,5 s. | 160 km/h
Getriebe | Antrieb 1-Gang aut. | Hinterrad
Reichweite (max.) | Batterie 475–520 km (WLTP) | 76,6 kWh
Ø-Verbrauch 17,3–19 kWh/100 km (WLTP)
Ladedauer AC | DC ca. 8:15 h | ca. 33 min (80 %)
Kofferraum | Zuladung 520–1.490 l | 590 kg
Garantie Fahrzeug | Batterie 2 Jahre/8 Jahre 160.000 km
Basispreis | NoVA 49.500 (41.250 exkl.) | -

Das gefällt uns: Verarbeitung, Ambiente
Das vermissen wir: etwas mehr Reichweite
Die Alternativen: Škoda Enyaq iV, VW ID.4, Kia e-Niro

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Audi Q4 40 e-tron – im Test

Weitere Artikel:

Hyundai Ioniq 5 N im Schnee quergetrieben

Wintertest: Achim Mörtl und der koreanische Elektro-Sportwagen

Die Emotion beim Autofahren ist für mich mitunter der wichtigste Faktor, um Fahrfreude zu empfinden, Fahrdynamik, Optik sowie Fahrleistungen schließen da fast nahtlos an. Und so herausragend die Fahrleistungen der meisten E-Fahrzeuge bisher waren, in Sachen Emotion war man meist in den Kinderschuhen stecken geblieben. Da schafft Hyundai mit dem Ioniq 5 N eine erste löbliche Ausnahme!

Vorstellung BMW Vision Neue Klasse X

BMW-Elektroautos: Immer effizienter

Nach der optischen Eskalation mit riesigen Nieren kehrt BMW zu einem schmaleren Marken-Erkennungszeichen zurück. Nach wie vor werden SUV als SAV (Sports Activity Vehicles) bezeichnet. Dafür gibt es die sechste Generation der BMW eDrive Technologie samt runden Lithium-Ionen-Batteriezellen.

Smart #1 Brabus im Test

Smart #1: Sein oder nicht Klein

Der Markenname blieb unverändert, sonst hat der neue Smart mit den bisherigen so ziemlich genau nichts gemeinsam. Das ist aber teilweise auch richtig gut, wie wir im Brabus-Modell herausfahren konnten.

Alfa Romeo Tonale PHEV im Test

Tonale: Lässiger kleiner Bruder

Fünf Jahre jünger und doch ist er dem größeren Stelvio wie aus dem Gesicht geschnitten. Wir fahren den Tonale als Plug-in-Hybrid mit 280 PS Leistung und über 55.000 Euro Kaufpreis.

Musk bringt uns E-SUV mit maximaler Reichweite

Tesla Model Y: 600 Kilometer Reichweite

Von der Gigafactory in Berlin-Brandenburg nach Österreich: Das Tesla Model Y als "Maximale Reichweite mit Hinterrradantrieb" kommt auf einen Basispreis von 48.990 Euro. 14,9 kWh sollen möglich sein.

Schon fast 25 Prozent Zuwachs an HPC-Ladepunkten

Q1 2024: 40 Schnellladepunkte errichtet

Smatrics EnBW legt eine rasante Entwicklung hin und hat in den ersten drei Monaten des Jahres in Wien und Arnoldstein je vier Ladepunkte eröffnet. In Vösendorf und St. Pölten waren es gleich 12 und in Vorchdorf und Vöcklabruck 20 neue Ladepunkte.