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Neue schon gefahren: Ford Mustang Mach-E GT
Ford

Mehr ist immer besser

Schon der reguläre Ford Mustang Mach-E ist nicht unbedingt untermotorisiert. Nun setzt der GT aber nicht nur in Sachen Power noch einen drauf, sondern hat auch sonst einiges mehr zu bieten.

Johannes Posch

Ein „GT“-Schriftzug outete auf einem Mustang immer schon die Variante, die man eigentlich meint (und haben will), wenn man von „einem Mustang“ redet. Also eine mit V8-Motor und ordentlicher Ausstattung. Ersteres fällt nun freilich flach, dafür aber entlocken die Ford-Ingenieure den hier zwei gleichstarken Permanentmagnet-Synchronmotoren mehr Leistung, als es je in einem Mustang gab ... Shelby-Versionen ausgenommen. Heißt: Trotz E-Kraftlackl-typisch stämmigen 2,3 Tonnen Lebendgewicht ist der neue Top-‘Stang richtig schnell. Nicht „Tesla-Plaid-schnell“, aber allemal schnell genug.

Und das nicht nur geradeaus, sondern auch in Kurven. Dafür sorgt sodann neben der cleveren Elektronik vor allem das GT-exklusive Fahrwerk mit adaptiven Dämpfern, die ihm trotz der dicken 20-Zöller (siehe rechts) nebenbei auch einen minimal besseren Federungskomfort bescheren, als ihn der konventionelle Mach-E bietet. Zumindest im „zahmen“ Modus - also dem komfortabelsten. Auf „aktiv“ ist man ca. auf Augenhöhe, auf „temperamentvoll“ wirds richtig hart.

Darüber hinaus beeinflussen die Modi vor allem die Assistenzsysteme, den Sound (klingt bisserl nach V8, auf gute Art!) und die Kraftverteilung; von 50:50 auf 40:60 bis 30:70. On Top darf man im Sport-Modus dann noch die „Plus“-Option aktivieren, die für besonders starke Zurückhaltung der Traktionskontrolle sorgt und so echtes Quertreiben zulässt. Der Haken: Während unserer Ausfahrt durch Kroatien ließ sich der Modus oft nicht aktivieren, oder schaltete sich nach einiger Zeit von allein wieder aus. Komponenten schonen – schon klar. Dennoch ärgerlich. Ebenso wie die gelegentlichen Freezes des Infotainment-Systems. Aber hey: Hier wird sicher noch mit over-the-air-Updates nachgebessert. Immerhin wird über ein eben solches jetzt sogar bereits der nutzbare Energiegehalt der Akkus erhöht: von 88 auf 91 kWh. Nett.

Und sonst?
Um seinen sportlichen Charakter weiter zu betonen, hat Ford dem Mach-E GT zudem etwas tiefere Schürzen, besonders große (385 mm) Bremsscheiben samt roter Vierkolben Brembo-Sättel für die Vorderachse und eigene Sportstühle verpasst. Die sehen nicht nur schick aus, sondern bieten zudem ordentlichen Seitenhalt – auch bei den Oberschenkeln sowie im Schulterbereich – und sind dennoch bequem. Den Rest kennt man schon. Heißt: Gute Verarbeitung, feine Materialien, aber verhältnismäßig kleiner Kofferraum.

Technische Daten
Ford Mustang Mach-E GT


Leistung | Drehmoment 487 PS (358 kW) | 860 Nm
0–100 km/h | Vmax 4,4 s. | 200 km/h
Getriebe | Antrieb 1-Gang aut. | Allrad
Reichweite (max.) | Batterie 500 km (WLTP) | 88 (91) kWh
Ø-Verbrauch 20,0 kWh/100 km (WLTP)
Ladedauer AC | DC ca. 7,1 h1 | ca. 45 min (80??%)2
Kofferraum | Zuladung 402–1.420 l | 369 kg
Garantie Fahrzeug | Batterie 2 J. | 8 J. /160.000 Kilometer
Basispreis | NoVA 73.000 (inkl.) | -

Das gefällt uns: Power, Look, Fahrwerk, Sound (ja, echt!)
Das vermissen wir: etwas mehr Platz im Kofferraum
Die Alternativen: Tesla Model Y Performance, Kia EV6 GT

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