ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Ein Motor pro Diamant

Im Mitsubishi Eclipse Cross sorgen drei Motoren, zwei davon elektrisch, für den Vortrieb. Was kann der schnittige Crossover-Plug-in?

Mag. Bernhard Katzinger

Das Elektrozeitalter verwöhnt Fans von Motoren mit deren Vielzahl. War früher ein (Verbrennungs-)Motor die Norm, treten die Aggregate bei Elektroautos und Hybriden oft beziehungsweise per Definition immer in der Mehrzahl auf. Im Eclipse Cross realisieren ein Verbrenner und gleich zwei E-Motoren – einer vorn, einer hinten – den Allradantrieb. Andere Antriebe als der Plug-in-Hybrid werden für die aufgefrischte Karosserie nicht angeboten.

Zu wenig für die E-Förderung
Optisch wurde gegenüber dem Vorgänger in erster Linie die einst recht interessante, zerklüftete Heckpartie entschärft und der ganze Wagen auf über 4,5 Meter verlängert. Folglich verwöhnte der Testwagen uns im Inneren nicht nur mit edlem weißen Leder, sondern auch mit viel Platz. So futuristisch das Äußere, so traditionell sind die Armaturen gestaltet – inklusive eines „echten“ Schaltwählhebels, welcher der aktuellen Mode in diesem Punkt trotzt. Die Bedienung funktioniert, unnötig zu erwähnen, wie seit eh und je einwandfrei. Never change a working Knüppel! Über die Fahrleistungen des motorischen Triumvirats – der 2,4-Benziner steuert 98, der vordere E-Motor 82 und der hintere 95 Pferdestärken bei – werden wohl niemals Wundergeschichten in den Boxengassen des Landes kursieren. Aber solange noch E-Power in der knapp 14 kWh großen Batterie steckt, geht’s durchaus mit Überholreserven durch Stadt und Land.

Das eigentliche Wesen des Plug-in liegt jedoch unbestreitbar im elektrischen Gleiten, das der Eclipse bis zu 45 Kilometer weit ganz ohne Eingriff des Benzinmotors hinbekommt. Ein seltsamer Wert, der – wie auch im Outlander – knapp zu wenig ist für die staatliche Förderung. Aber es gibt auch einen Punkt, in dem der Eclipse Cross vielen anderen Plug-ins überlegen ist. Der Wagen ist nämlich dank CHAdeMO-Stecker – in Maßen – schnellladefähig.

Technische Daten
Mitsubishi Eclipse Cross Plug-in-Hybrid


Leistung | Drehmoment 98+82+95 PS | 193/137/195 Nm
0–100 km/h | Vmax 11 s | 162 km/h
Getriebe | Antrieb CVT | Allrad
E-Reichweite 45 km (WLTP)
Ø-Verbrauch 2 l/100 km | 17,5 kWh /100 km
Ladedauer ca. 4 h1 | ca. 25 min.2
Kofferraum | Zuladung 471–1.108 l | 525 kg
Garantie Fahrzeug | Batterie 5 Jahre | 8 Jahre
Basispreis | NoVA 37.995 (inkl.) | -

Das gefällt uns: guter Verbrauch
Das vermissen wir: höhere E-Reichweite
Die Alternativen: Kia Xceed, Toyota CH-R

News aus anderen Motorline-Channels:

Mitsubishi Eclipse Cross PHEV im Test

Weitere Artikel:

Das neue Hashtag-Modell als Concept Car

Smart zählt 1, 3, 5!

Nach dem #1 und dem #3, beide bereits auf den Straßen unterwegs, wird nun das Concept #5 von Smart vorgestellt. Es soll die Marke in die Premium-Mittelklasse einführen. Karosserieform? Na, ein SUV!

Build Your Dreams als Teslas Albtraum?

Vergleichstest: BYD Seal vs. Tesla Model 3

Die chinesische Marke Build Your Dreams – kurz BYD – hat sich in Europa bereits einen Namen gemacht und mit dem Atto 3 aufhorchen lassen. Nun legt man sich direkt mit Platzhirsch Tesla an und fordert das aufgewertete Model 3 mit dem Seal heraus. Wir haben die beiden gegenübergestellt und ausführlich getestet.

Schon fast 25 Prozent Zuwachs an HPC-Ladepunkten

Q1 2024: 40 Schnellladepunkte errichtet

Smatrics EnBW legt eine rasante Entwicklung hin und hat in den ersten drei Monaten des Jahres in Wien und Arnoldstein je vier Ladepunkte eröffnet. In Vösendorf und St. Pölten waren es gleich 12 und in Vorchdorf und Vöcklabruck 20 neue Ladepunkte.

Toyota bZ4X – im Test

Kommod unterwegs im futuristischen Look

Zwischen kantigem Äußeren und softem Wesen bewegt sich der Elektro-Crossover von Toyota. Wir fahren das 2WD-Modell mit 204 PS als Executive Style.

AVL ist Patentsieger 2023

Elektrifizierung treibt Innovationen voran

Zum 13. Mal in Folge kann sich die AVL List GmbH mit den meisten Patenten pro Jahr feiern lassen. 2023 hat das Grazer Unternehmen zwei Drittel der Anmeldungen im Bereich Elektrifizierung getätigt.

Musk bringt uns E-SUV mit maximaler Reichweite

Tesla Model Y: 600 Kilometer Reichweite

Von der Gigafactory in Berlin-Brandenburg nach Österreich: Das Tesla Model Y als "Maximale Reichweite mit Hinterrradantrieb" kommt auf einen Basispreis von 48.990 Euro. 14,9 kWh sollen möglich sein.