ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

"Intelligent-Range" soll's richten

Die Automobilindustrie befindet sich in der Elektro-Offensive. In Europa steigen zwar die Verkaufszahlen der Stromer stetig, doch der ganz große Durchbruch ist bislang (noch) ausgeblieben.

Das hat vor allem zwei verständliche Gründe: Elektroautos sind potenziellen Kunden im Vergleich mit herkömmlichen Fahrzeugen von der Anschaffung oftmals zu teuer, zudem ist die Reichweite mitunter stark begrenzt. Und das macht Autofahrern natürlich Angst.

In Anlehnung an einen bekannten Werbe-Slogan tut Ford jetzt etwas dagegen. Denn je genauer die Angaben zur Reichweite sind, desto entspannter sind Autofahrer mit ihrem Stromer unterwegs. Logisch: Wer will schon auf unbekanntem Terrain saftlos mit seinem Stromer stranden?

Des Reichweiten-Rätsels Lösung ist eine sogenannte "Intelligent-Range"-Funktion. Diese schlaue Art der Kilometer-Erfassung hat der neue Mustang Mach-E als erstes Ford-Modell überhaupt serienmäßig an Bord, betont der in Köln ansässige Hersteller. Was genau hat es mit diesem System auf sich? "Intelligent-Range"-Funktion ermöglicht sehr präzise und realistische Reichweiten-Prognosen, versprechen die Ford-Strategen.

Und so funktioniert die neue Funktion für Elektroautos: "Intelligent Range" ist mit dem Navigationssystem vernetzt und berechnet die Reichweite basierend auf dem vorausgegangenen Fahrerverhalten und der Wettervorhersage. Der Hintergrund: Die Temperatur kann ebenfalls Auswirkungen auf die Reichweite haben.

Bei dem System wird die Cloud genutzt, um so zu evaluieren, wie viel Energie beim weiteren Fahren verbraucht wird. Die Fahrzeugbatterie meldet dann den Energiestatus, während der Antriebsstrang registriert, wie viel Strom aktuell verbraucht wird.

Der Clou an der Sache: Sollte "Intelligent Range" während der Fahrt Bedingungen identifizieren, die die Reichweite negativ beeinflussen können, erhält der Fahrer eine Benachrichtigung mit Hinweisen darüber, warum sich die Reichweiten-Prognose geändert hat.

"Die Nutzer von Elektrofahrzeugen müssen der Reichweiten-Prognose vertrauen können", sagt Darren Palmer, bei Ford zuständig für Batterie-elektrische Fahrzeuge. Die Menschen wollen schließlich die Gewissheit haben, dass sie es zu ihrem Ziel schaffen - ganz egal, ob sie sich auf einer längeren Urlaubsreise oder auf dem Weg zur Arbeit befinden, so der Ford-Fachmann: "Unsere Reichweiten-Prognose trägt dazu bei, dass Besitzer eines Mustang Mach-E überall auf der Welt ihre Fahrt sorgenfrei genießen können."

Ralf Loweg / mid

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Die richtigen Stellschrauben

Modellpflege Audi Q4

Audi schärft den Q4 nach – nicht komplett, dafür genau an den entscheidenden Punkten: Reichweite, Fahrverhalten und natürlich: Power!

Samt Kilometer-Abweichungen in Prozent

Weltgrößter Reichweiten- und Ladezeitentest für E-Autos

Zweimal pro Jahr lädt der NAF – der norwegische Partnerclub des ÖAMTC – zum "El Prix", dem weltgrößten Reichweiten- und Ladezeitentest für Elektroautos. Nun wurden die Ergebnisse von 23 E-Fahrzeugen mit zum Teil durchwachsenen Ergebnissen und einem Sieger aus China veröffentlicht.

Der E-3008 bekommt einen großen Bruder

Peugeot E-5008: Sieben Passagiere auf großer Fahrt

Nach und nach trudeln große E-SUVs mit Platz für sieben Personen auf dem Markt ein. Peugeot kann dabei auf besonders hohe WLTP-Reichweiten verweisen. Und die Batterie ist sogar "Made in France".

Mit dem VZ lasst es Cupra krachen

Der Born erstarkt auf 326 PS

Beim Born VZ spricht Cupra von einem Bestellstart ab Mitte 2024. Der sogenannte Tribe wird sich schon die Zähne lecken, handelt es sich doch um den sportlichsten E-Kompakten der Marke.

Vorstellung BMW Vision Neue Klasse X

BMW-Elektroautos: Immer effizienter

Nach der optischen Eskalation mit riesigen Nieren kehrt BMW zu einem schmaleren Marken-Erkennungszeichen zurück. Nach wie vor werden SUV als SAV (Sports Activity Vehicles) bezeichnet. Dafür gibt es die sechste Generation der BMW eDrive Technologie samt runden Lithium-Ionen-Batteriezellen.

Wirklich komplett aus Europa

Das ist der neue Renault 5

In Genf zieht Renault das erste Mal das Tuch von der Serienversion des rein elektrischen neuen 5 E-Tech Electric. Verblüfend ist dabei nicht nur die nah am Konzeptauto liegende Optik.