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Serienauto kommt 2021

Renault gibt in Sachen Elektromobilität so richtig Gas ... oder eben Strom. Bei einer Online-Präsentation enthüllten jetzt Konzernchef Luca de Meo und sein Vorstandskollege Denis le Vot die Pläne zur elektrischen Zukunft abseits des Erfolgsmodells Zoe. 

Mit gerade mal 4,20 Meter Länge zwölf Zentimeter kürzer als ein herkömmlicher Megane-Fünftürer, aber mit mehr Platz für Passagiere und Gepäck und nicht zuletzt mit einem sehr beeindruckenden Design soll der Elektro-Megane Ende 2021 voll durchstarten. Er ist der Vorreiter einer ganzen Familie von kompakten Stromern auf einer völlig neuen Elektro-Plattform. Man wolle laut de Meo europaweit Maßstäbe setzen und dabei, so die nur dezent verborgene Botschaft, auch noch der ID.-Familie von Volkswagen Paroli bieten.

Die Basisdaten klingen schon mal sehr interessant: Kräftiger Motor mit 160 kW/217 PS, sehr flacher 60-kWh-Akku für bis zu 450 Kilometer Reichweite, per Schnelllader 200 Kilometer Fahrtstrecke in 30 Minuten nachtanken - das passt. Als "kompaktes Meisterstück" bezeichnete de Meo die Megane eVision genannte Studie, die seinen Worten nach schon zu 90 Prozent dem späteren Serienmodell entsprechen soll.

 

Hier weitere Details in der Original-Pressemeldung von Renault: 

Ausdrucksstarke Lichtsignatur

Die skulptural geformte Frontpartie prägt die neue LIVINGLIGHTS Lichtsignatur: einem über die gesamte Fahrzeugbreite verlaufenden Lichtband in LED Matrix-Technologie, das den prominent platzierten Renault Rhombus integriert. LIVINGLIGHTS zeichnet sowohl horizontale als auch vertikale Linien und erzeugt so den Effekt einer schimmernden Welle.

Dank des geringeren Kühlungsbedarfs des E-Antriebs konnten die Designer eine weitgehend geschlossene Front zeichnen. Der aus schmalen, vertikalen Lamellen geformte Grill in der unteren Partie der Frontmaske nimmt ein typisches Designelement der Renault Studie MORPHOZ auf, die im März 2020 ihre Premiere feierte. Seitliche Lufteinlassöffnungen mit Einfassungen im gleichen Goldton wie das Dach lenken den Luftstrom um die Reifen und verringern so die aerodynamisch nachteiligen Verwirbelungen an den Fahrzeugflanken. Die bündig in die Karosserie integrierten Türgriffe öffnen sich automatisch, sobald sich der Fahrer dem Mégane eVision nähert.

Wie die Front ist auch das Heck gekennzeichnet von einem schmalen, die Renault Rhombe umschließenden LED-Lichtband über die ganze Fahrzeugbreite. Das goldene „E“ am Ende des „Mégane“ Schriftzugs verweist auf den rein elektrischen Antrieb und nimmt in seiner Gestaltung Bezug zu dem 1972 von Victor Vasarely entworfenen Renault Logo.

Spektakuläre Lichtsequenz zur Begrüßung

Der Mégane eVISION begrüßt den Fahrer mit einer spektakulären Lichtsequenz, welche die markanten Umrisse des Fahrzeugs noch stärker zur Geltung bringt. Hierbei leuchtet unter anderem die Einfassung der Seitenscheiben auf und streut ein indirektes Licht von den Außenspiegeln bis zum Heck. Ebenso erstrahlt die L-förmige Umrandung des LIVINGSCREEN Displays im Innenraum, während auf dem Bildschirm selbst der Name Mégane eVision erscheint. Das Begrüßungsszenario ist Bestandteil des technologischen Ökosystems LIVINGTECH, in dessen Mittelpunkt die Interaktion von Fahrzeug und Fahrgästen steht. Weitere Besonderheit: Durch die FOTA-Technologie (Firmware Over-The-Air) lassen sich über die gesamte Nutzungsdauer des Fahrzeugs neue Inhalte  und weitere Lichtsequenzen aufspielen.

Neue CMF-EV Plattform: wegweisende Technikbasis

Die neue CMF-EV Plattform (Common Module Family - Electric Vehicle) des Mégane eVision ist eine Gemeinschaftsentwicklung im Rahmen der Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi. Die wegweisende Technikbasis besticht durch eine nie dagewesene Vielseitigkeit und Modularität. Sie erlaubt den horizontalen und vertikalen Batterieeinbau ebenso wie unterschiedliche Batterie- und Fahrzeuglängen je nach erforderlicher Reichweite und Fahrzeugtyp.

Dank der großen Variabilität lassen sich auf der CMF-EV Plattform sowohl reine City-Fahrzeuge als auch Limousinen und große SUV-Modelle realisieren, die weite Strecken ohne Ladestopp bewältigen können. Die Serienversion des Mégane eVision wird 2021 das erste Renault Modell mit dem innovativen technischen Fundament sein, das mehr als 300 Patente in sich vereint – sowohl in den Bereichen Antriebsstrang, Ladesystem und Batterietechnik als auch bei Temperaturmanagement und Akustikkomfort.  

Neuer E-Motor erlaubt dynamische Fahrleistungen

Die CMF-EV Plattform ermöglicht den Einsatz einer neuen, kompakten und leistungsstarken Generation von Elektromotoren. Dies schafft zusätzlichen Platz im Fahrgastraum und erlaubt den Einbau einer hocheffizienten Klimaanlage. Der Asynchronmotor des Mégane eVision mobilisiert eine Leistung von 160 kW/217 PS und ein maximales Drehmoment von 300 Nm, das vom Start weg zur Verfügung steht. Das kompakte Aggregat beschleunigt das Concept Car in weniger als acht Sekunden von 0 auf 100 km/h.

Weiterer Vorteil der CMF-EV Basis: Mit der neuen Plattform lassen sich die schlanksten Batterien auf dem Markt einbauen und damit möglichst niedrige und aerodynamisch günstige Fahrzeuge realisieren. Hierdurch wiederum reduziert sich der Stromverbrauch, erhöht sich die Reichweite und verbessert sich die Energieeffizienz.

Die Akkugehäuse sind darüber hinaus integraler Bestandteil der Fahrzeugstruktur und tragen dazu bei, die Aufprallenergie im Falle eines Seitencrashs zu absorbieren. Der Mégane eVision verfügt über einen Akku mit einer Kapazität von 60 kWh. Der Stromspeicher erlaubt die Schnellladung mit Gleichstrom und bis zu 130 kW Ladeleistung. 

Neues Temperaturmanagement für die Batterie

Zu den technischen Innovationen der CMF-EV Plattform zählt ein komplett neu entwickeltes System zum Temperaturmanagement der Batterie. Der Stromspeicher ist ebenso wie der Elektromotor wassergekühlt. Ein spezielles Energierückgewinnungssystem kann überschüssige Wärme des Aggregats und der Batterie nutzen, um den Fahrgastraum zu beheizen, ohne den Akku zu beanspruchen. Vorteil: Bei kalten Temperaturen wird die Reichweite des Fahrzeugs nicht beeinträchtigt. Stattdessen wird sämtliche verfügbare Energie konsequent genutzt.

Mehr Raumangebot, neue Designmöglichkeiten

Der Mégane eVision besticht mit einem großzügigen Raumangebot bei gleichzeitig kompakten Außenmaßen. Da Elektrofahrzeuge keine Auspuffanlage und kein konventionelles Getriebe benötigen, entfällt bei den künftigen Modellen auf CMF-EV-Basis der Mitteltunnel. Stattdessen haben sie einen völlig ebenen Innenraumboden, wodurch sie geräumiger werden und sich modularer gestalten lassen. Auf diese Weise werden Modelle mit dem Raumangebot einer Limousine und den Abmessungen eines Kleinwagens möglich.

Zusätzlich kommt dem Platzangebot für Fahrer und Passagiere zugute, dass die neue Plattform Radstandlängen bis 2,77 Meter zulässt. Dank der kompakten Elektromotoren verringern sich außerdem die Überhänge vorn und hinten, was den Designern neue Gestaltungsmöglichkeiten erschließt und den neuen Elektrofahrzeugen von Renault ein neues, eigenständiges Profil verleiht.

Weiteres Plus der CMF-EV-Plattform: Dank ihrer hohen Flexibilität erlaubt sie die Aufnahme eines zweiten Elektromotors im Heck. Auf diese Weise lassen sich selbst leistungsstarke Allradmodelle entwickeln. Ihre Zuverlässigkeit und ihr Leistungsvermögen hat die neue Technikbasis in Frankreich und Japan bereits bei Prüfstandtests und Testfahrten über eine Distanz von mehr als drei Millionen Kilometern unter Beweis gestellt. 

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