ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

DS 4, DS 4 Performance Line und DS 4 Cross

Die Luxus-Marke des PSA-Konzerns bekommt ihr viertes Modell - und das kommt sogleich als Trio daher. Doch egal ob regulär, sportlich oder hemdsärmelig: Der DS4 ist in jeder Version durch und durch extravagant und natürlich auch als Plug-in Hybrid zu haben.

Johannes Posch

Der alte DS4 wurde schon 2018 aus dem Programm genommen und darf heute nahezu schon als vergessen angesehen werden. So "richtig" gut lief er nicht. Der neue soll das besser machen. Dafür wurde bei der Entwicklung quasi bei Null begonnen ... wobei, so ganz stimmt das nicht. Die Basis war ja schon da: die EMP2 Plattform, die etwa auch der neue Citroën C4 und dann wohl auch der kommende Peugeot 308 nutzt.

Doch obgleich der neue C4 auch alles andere als ein "fades Auto" ist, neben dem DS4 wirkt er fast schon zurückhaltend: Selbstbewusste LED-Tagfahrlichtgrafik mit insgesamt 98 LEDs, mutige Kanten und Linien überall, extravagantes Interieur mit viel Luxus und dicke Räder mit bis zu 20 Zoll großen Felgen sorgen für ein Kompakt-Auto für einen durchaus beeindruckenden Auftritt.

Thierry METROZ, DS Design Director: „Schon vor dem ersten Bleistiftstrich haben wir zwei Jahre lang mit unseren Ingenieuren gearbeitet, um die technische Plattform zu gestalten. Als wir den kreativen Prozess starteten, hatten wir außergewöhnlichen Spielraum, um ein neues Konzept umzusetzen. Inspiriert vom Concept Car DS AERO SPORT LOUNGE, ist die Silhouette einzigartig im Segment mit noch nie dagewesenen Proportionen. Die Linienführung ist sportlich, sehr kraftvoll, kompakt und steht auf sehr großen Rädern. Insgesamt ist der DS 4 aerodynamisch, effizient sowie charismatisch zugleich.“

Doch trotz dem schon grundsätzlich sehr mutigen Design kann sich der geneigte Käufer noch weiter von der Masse abheben. Immerhin gibt es ja gleich drei Versionen: Beim DS 4, dem Herzstück der Baureihe, dominiert die Eleganz dank eines Designs mit speziellen Stoßfängern, subtilen Chromakzenten und einem Dach in kontrastierendem Schwarz, das eine imposante, athletische Haltung vermittelt.

Der dynamischere DS 4 PERFORMANCE LINE kommt mit einem in Schwarz gehaltenem Exterieur mit einem Black Pack (DS WINGS, Streifen zwischen den Rückleuchten, dem Kühlergrill und den Seitenfensterrahmen) und markanten schwarzen Leichtmetallrädern sowie einer exklusiven Innenausstattung.

Der DS 4 CROSS spielt mit der visuellen Wahrnehmung als SUV dank glänzend schwarzer Seitenfensterrahmen, einem in Wagenfarbe lackierten Dach, einem glänzend schwarzen Kühlergrill, einer Dachreling und markanten Rädern. Der untere Teil der Stoßfänger ist durch einen speziellen Schutz und eine mattschwarze Tönung hervorgehoben. Als Option kann der DS 4 CROSS mit der Advanced Traction Control für verbesserte Traktion, mit Sand-, Schnee- und Schlamm-Modus sowie der Bergabfahrhilfe Hill Assist Descent Control ausgestattet werden.

"Echten" Allrad-Antrieb gibt es aber keinen - zumindest nicht, bis der entsprechende in der Regel 300 PS starke Plug-in Hybrid mit eigenem E-Motor an der Hinterachse kommt, wie ihn PSA ja schon da und dort einsetzt. Hier muss man sich aber vorerst mit seinem "kleinen Bruder" mit 225 PS und reinem Frontantrieb zufrieden geben. Immerhin erreicht aber auch der mit seinem 12,4 kWh Akku eine E-Reichweite von 50 Kilometern und qualifiziert sich so knapp aber doch für die E-Förderungen.

Darüber hinaus werden folgende Motoren angeboten - allesamt in Kombination mit einer Achtgang-Wandlerautomatik:
- Benzinmotor PureTech 130 mit 96 kW / 130 PS Leistung
- Benzinmotor PureTech 180 mit 133 kW / 180 PS Leistung
- Benzinmotor PureTech 225 mit 165 kW / 225 PS Leistung
- Dieselmotor BlueHDi 130 mit 96 kw / 130 PS Leistung

Wenn DS aber schon bei den Motoren in Relation zu etwa Peugeot zurückstecken muss, so dürfen sie doch zumindest bei der Technologie innen Vorreiter im Konzern sein. Der DS4 wird das erste Auto des Konzerns sein, das ein Head Up Display mit Augmented Reality-Funktionen bietet. DS dazu im O-Ton:
Dank einer neuen Technologie werden die für das Fahren wichtigen Informationen scheinbar direkt auf die Straße projiziert. Optisch werden die Daten vier Meter vor der Windschutzscheibe angezeigt, direkt im Blickfeld des Fahrers auf einer in diesem Segment noch nie dagewesenen Diagonale von 21-Zoll. Wesentliche Informationen, wie Geschwindigkeit, Fahrassistenzsysteme, Navigations- und Warnmeldungen aber auch der aktuelle Songtitel, den der Fahrer gerade hört oder der Anruf, den er erhält, werden auf die Straße projiziert.

Ebenfalls hervorhebenswert: Der DS4 verfügt neben Matrix-LED-Scheinwerfern und Nachtsicht-Funktion auch über einen adaptiven Tempomaten inklusive Stop & Go-Funktion, halbautomatischem Überholen und mehr. Zudem wird eine in diesem Segment einzigartige, kameragesteuerte aktive Federung.

DS erklärt das so:
Eine hinter der Windschutzscheibe verbaute Kamera liefert gemeinsam mit vier Neigungssensoren und Beschleunigungsmessern Analysedaten über die Straßenbeschaffenheit und alle Bewegungen des DS 4, unter anderem Geschwindigkeit, Lenkwinkel, Bremsen. Die Daten werden in Echtzeit an einen Rechner übermittelt, der jedes einzelne Rad unabhängig voneinander ansteuert. Er passt die Dämpferhärte kontinuierlich gemäß den übermittelten Informationen an. Daraus ergibt sich ein ebenso komfortables wie dynamisches Fahrverhalten.

Die Markteinführung ist für das vierte Quartal 2021 geplant. Preise sind noch keine bekannt.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Toyota bZ4X – im Test

Kommod unterwegs im futuristischen Look

Zwischen kantigem Äußeren und softem Wesen bewegt sich der Elektro-Crossover von Toyota. Wir fahren das 2WD-Modell mit 204 PS als Executive Style.

Smart #1 Brabus im Test

Smart #1: Sein oder nicht Klein

Der Markenname blieb unverändert, sonst hat der neue Smart mit den bisherigen so ziemlich genau nichts gemeinsam. Das ist aber teilweise auch richtig gut, wie wir im Brabus-Modell herausfahren konnten.

Alfa Romeo Tonale PHEV im Test

Tonale: Lässiger kleiner Bruder

Fünf Jahre jünger und doch ist er dem größeren Stelvio wie aus dem Gesicht geschnitten. Wir fahren den Tonale als Plug-in-Hybrid mit 280 PS Leistung und über 55.000 Euro Kaufpreis.

Veranstaltungstipp Fachkongress EL-MOTION

Fachvorträge und Ausstellung zur Elektromobilität

Am 23. und 24. April findet die EL-MOTION statt, als neue Location wurden die Wiener Werkshallen im 11. Bezirk in Wien gewählt. Der "Green Event Charakter" zeigt sich auch in der Parkplatzsituation: Bitte öffentlich anreisen.

Neue Preise im Supercharger-Netzwerk

Nicht nur Tesla-Fahrer profitieren

Zur Senkung für die monatliche Mitgliedsgebühr im Supercharger-Netzwerk kommt eine neue Jahresmitgliedschaft, die weitere Sparmöglichkeiten verspricht. Immer mehr Schnellladesäulen des US-Herstellers sind auch für andere Automarken zugänglich.

Build Your Dreams als Teslas Albtraum?

Vergleichstest: BYD Seal vs. Tesla Model 3

Die chinesische Marke Build Your Dreams – kurz BYD – hat sich in Europa bereits einen Namen gemacht und mit dem Atto 3 aufhorchen lassen. Nun legt man sich direkt mit Platzhirsch Tesla an und fordert das aufgewertete Model 3 mit dem Seal heraus. Wir haben die beiden gegenübergestellt und ausführlich getestet.