Der Rocks-e ist Opels schlaues Mopedauto | 26.08.2021
E-Antrieb, Platz für zwei, 45 km/h schnell
In manchen Märkten vertreibt Stellantis den Citroen Ami als Opel Rocks-e. Das kann der E-Zweisitzer. Und das unterscheidet ihn vom französischen Verwandten.
Es kommt immer auf die Sichtweise an. Wenn man es zum Beispiel so sehen will, dann ist der Opel Rocks-e eines dieser Mopedautos, die nur 45 km/h schnell sind und gerade einmal Platz für zwei Personen bieten – also weder Auto noch Kraftrad sind.
Man kann es aber auch so sehen, dass die deutsche Tochter des US-europäischen Mischkonzerns urbane Mobilität exakt definiert und auf das notwendige Minimum beschränkt hat. Schneller fährt man eh nicht, das Platzangebot ist für die meisten sogar noch übertrieben und die Reichweite von 75 Kilometern sowie die 8 PS Leistung sind voll OK, wenn man über die tagtäglichen Fahrten in der Stadt einmal nachdenkt.
Wir sprechen logischerweise also von einem elektrisch betriebenen Minimal-Mobil, dessen schlanker Akku mit 5,5 kWh den riesigen Vorteil hat, auch an einer 220-Volt-Steckdose in nur 3,5 Stunden wieder aufgeladen zu sein – mühsames Suchen nach einer Ladestation entfällt also.
Mit 2,4 Metern Länge und 1,3 Metern Breite bietet der Rocks-e zwei Erwachsenen genug Bewegungsfreiheit. 63 Liter Laderaum reichen für die alltäglichen Einkäufe, 471 Kilogramm Leergewicht versprechen eine ausreichende Beschleunigung, die sieben Meter Wendekreis diverse Vorteile beim Rangieren in engen Gassen. Opel selbst spricht vom Rocks-e als die Lücke zwischen Fahrrad und Auto, das nicht nur Jugendliche ansprechen soll, sondern auch Pendler im alltäglichen Kampf um Parkplätze.
Preise? Da gibt es noch keine eindeutigen Aussagen, die Tarife dürften aber deutlich unter jenen eines Kleinwagens starten.