Neue Details zum E-Transit | 07.05.2021
Elektro-Ford im Praxiseinsatz
Um möglichst viel Erfahrung zu sammeln, kommen Prototypen des vollelektrischen E-Transit als Kastenwagen- und Fahrgestell-Version vor Serienstart unter anderem bei Lebensmittel-Anlieferung und der Paketzustellung im Alltagseinsatz umfangreich getestet.
Im Spätsommer 2021 ist es soweit. Dann werden Prototypen des E-Transit, die schon sehr nah an der Serienversion sind, in gewerbliche Flotten integriert, um sie im täglichen Arbeitseinsatz testen zu können. Diese Feldversuche finden in Deutschland, Norwegen, Großbritannien sowie in Nordamerika statt und sind Teil eines Entwicklungsprogramms im Vorfeld der Markteinführung des E-Transit, die für das Frühjahr 2022 vorgesehen ist.
Die Ingenieure werden die aus den Tests gewonnenen Daten vor allem
dazu verwenden, um die Vernetzungs-Technologie und das Reichweiten-Management voranzutreiben. Der vollelektrische Antriebsstrang des E-Transit mobilisiert eine Leistung von 269 PS und entwickelt ein Drehmoment von 430 Newtonmeter. Seine nutzbare Batterie-Kapazität von 67 kWh soll für eine Reichweite von bis zu 350 Kilometern nach dem WLTP-Zyklus gut sein.
"Praxistests sind ein wichtiger Schritt auf unserem Weg zur Markteinführung des vollelektrischen E-Transit. Sie geben uns ein noch besseres Verständnis davon, wie wir unseren Kunden in verschiedenen Branchen dabei helfen können, ihre Produktivität mit emissionsfreien Fahrzeugen zu steigern", sagt Andrew Mottram, E-Transit Chief Programme Engineer, Commercial Vehicles, Ford of
Europe.
Bei den Feldversuchen kommen verschiedene Karosserie-Varianten des
E-Transit zum Einsatz. Schließlich wird es eine Vielzahl von Konfigurations-Möglichkeiten geben – mit drei Radständen und zwei Dachhöhen, als Kastenwagen, mit Doppelkabine für bis zu sechs Personen, oder als Fahrgestell für maßgeschneiderte Aufbauten. Und mit einer Nutzlast von bis zu 1.900 Kilogramm.
Großes Augenmerk wird auch On-Board-Generator gelegt, der auf die Batterie zugreift und maximal 2,3 kW leistet. Ein absolutes Novum in Europa mit gewaltigem Potenzial. So kann das "Pro Power Onboard" genannte System zum Beispiel für die Kühlung der Fracht genutzt werden oder auf der Baustelle für den Betrieb von Geräten und Werkzeugen, für die sonst ein eigenes Strom-Aggregat erforderlich wäre.