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Nachladen am Laternenmast

Neuer Vorstoß einer uralten Idee

Ladestationen sind nach wie vor Mangelware, wobei eine Lösung schon lange im Gespräch ist: Nachzapfen an der Straßenlaterne. Bisher ließen sich damit nur bescheidene Ladeleistungen realisieren, doch jetzt ist Abhilfe in Sicht.

mid

Die Hochschule Koblenz forscht seit 2018 gemeinsam mit der Energieversorgung Mittelrhein (evm) an einer Lösung für das Problem. Mit Erfolg: Gerade wurde das Patent für eine schnelle Lademöglichkeit angemeldet, erste Einsätze von Prototypen in Remagen und Koblenz sind in Planung.

Projektleiter Prof. Dr. Johannes Stolz aus dem Fachbereich Ingenieurwesen erklärt den Ist-Stand bei ähnlichen Projekten: "Die Ladeleitung ist sehr gering, sie erreicht nur 2,3 kW in der Standard-Ausführung und elf kW in der erweiterten Version. Mit unserem Prototyp können wir Ladegeschwindigkeiten erreichen, die sonst nur Schnellladesäulen bieten."

Die Koblenzer Forscher gingen dabei vom Ansatz aus, für die Ertüchtigung der Laternen zu Ladesäulen keinen einzigen Pflasterstein heben zu müssen und damit Tiefbauarbeiten völlig zu vermeiden. Damit könnten nicht nur die Ladeleistung gesteigert, sondern auch die Kosten gegenüber einem konventionellen Ausbau um etwa 30 Prozent reduziert werden.

Die Ergebnisse der Forschung zeigen, dass die Ladeleistung für einen kompletten Straßenzug auf dauerhaft 102 kW und auf 145 kW für eine Stunde erreicht werden kann. "Das ist möglich, da wir die vorhandenen Spezifikationen der Erdkabel und der Anschlussdosen vollständig ausgenutzt haben", erklärt der Wissenschaftler. Damit können im Stadtgebiet stehende Laternen auch zum Laden von E-Autos genutzt werden - nach einer Aufrüstung mit zusätzlichen Anbau- oder Nebenbauschränken, an denen dann die Ladestation montiert werden kann.

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