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Nummer 4 und 5 leben wieder (bald)!
Renault

Renaults E-Fahrplan bis 2030

Bei Renault fängt die Elektromobilität immer stärker an zu wachsen. Man plant nicht nur ein riesiges Entwicklungszentrum. Sondern auch die Rückkehr zweier Ikonen, zumindest, was deren Formgebung angeht.

Man sollte jetzt nicht zu überrascht sein, was Renault hier alles plant. Immerhin galten die Franzosen als eine der Pioniere der Elektromobilität, sind mit Fluence oder Zoe oder Twizzy schon seit rund zehn Jahren auf einem Markt vertreten, der damals noch nicht einmal klein war. Aber jetzt scheint es, schaltet man nicht nur einen Gang hoch.

Es wirkt eher wie die Phase der Durchsetzung. Bis 2025 sollen zehn neue batterieelektrische Modelle folgen, und bis 2030 möchte man 90 Prozent aller ausgelieferten Modelle mit Strom betreiben. Das geht natürlich nur, wenn der Preis stimmt, und daher bedarf es schon lange nicht mehr nur passender Modelle. Im Bereich Batterieproduktion schließt Renault daher unter anderem eine strategische Kooperation mit Envision AESC ab, um im französischen Douai eine Batterie-Megafactory zu errichten. Weitere Maßnahme ist ein Projekt mit dem französischen Start-up-Unternehmen Verkor, um gemeinsam in Frankreich innovative Hochleistungsbatterien zu entwickeln und zu fertigen. Das Ziel dahinter: Standardisierung der Zellarchitektur, was die Kosten für Batterien bis 2030 um 60 Prozent senken soll. Ebenso soll ein neuer E-Antriebsstrang entwickelt werden, der sich um 30 Prozent günstiger produzieren lässt.

„Der heutige Tag hat historische Beschleunigung für die EV-Strategie der Renault Group und für das ,Made in Europe‘. Indem wir unser kompaktes, effizientes und hochtechnologisches Elektro-Ökosystem Renault ElectriCity in Nordfrankreich zusammen mit unserer E-Powertrain Megafactory in der Normandie bauen, schaffen wir zuhause die Voraussetzungen für unsere Wettbewerbsfähigkeit“, sagt Renault CEO Luca de Meo.

Eine zentrale Rolle spielen hierbei sogenannte NMC-Batterien (Nickel, Mangan und Cobalt), die bei überschaubaren Kosten bis zu 20 Prozent mehr Reichweite als andere Batterielösungen bieten und sich darüber hinaus leichter recyceln lassen.
Aber Moment, was ist eigentlich diese Electricity, von der der de Meo da erzählt hat? Unter diesem Begriff werden drei Produktionsstandorte in Nordfrankreich zusammengefasst: Douai, Maubeuge und Ruitz. Dieser Produktionsverbund für Elektrofahrzeuge soll bis 2025 eine Jahresproduktion von 400.000 Fahrzeugen schaffen.

Und wenn man jetzt alles zusammen zählt, also die schlaue Entwicklung, die effiziente Produktion und natürlich die neue Batterietechnik, verspricht sich Renault, die Kosten für die Akkus in weniger als zehn Jahren um 60 Prozent senken zu können. Ziel sind weniger als 100 Dollar/kWh im Jahr 2025 und weniger als 80 Dollar/kWh mit der ab 2030 geplanten Einführung der Feststoffbatterien in der Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi.

Neben all den weiteren Änderungen, von neuem E-Motor ohne seltene Erden über 800-Volt-Ladetechnik und zahlreichen Detailverbesserungen gibt es vor allem zwei neue E-Plattformen, die unter anderem auch für zwei Autos herhalten werden, deren Silhouette wohl noch jeder kennt: Der Renault 5 gilt als so gut wie fix, und auch von der Neuauflage des Renault 4 – derzeit noch unter dem Projektnamen “4ever” geführt – kann man eigentlich schon ausgehen. Auch die Trafic-Variante des 5ers lässt sich aus einer veröffentlichten Zeichnung ablesen, ja und auch die Alpine kommt in den Genuss der neuen Antriebsform.

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