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VW mit ID.4 bei Wüstenrallye
VW

Es wird einmal in Mexiko

Volkswagen USA tritt mit einem seriennahen ID.4 beim Norra Mexican 1000 Off-Road Race an. Mit Tanner Foust als Fahrer und einer aufwändigen Nachlade-Strategie.

Es ist schon richtig, dass VW Racing in Hannover seine Pforten zugesperrt hat. Aber dennoch gibt es noch Länder, wo das kaufende Publikum ein Engagement im Motorsport sehr zu schätzen weiß. Und wenn die Industrie dazu noch eine neue Technik unter Beweis stellen möchte, werden dann doch recht schnell ein paar Scheine für einen Einsatz locker gemacht. So auch bei VW USA. Die ließen nämlich einen ID.4 für das National Off-Road Racing Association (NORRA) Mexican 1000-Rennen präparieren.

Für den Umbau zeichnet Pikes Peak-Legende Ryhs Millen verantwortlich, als Fahrer kommt Tanner Foust zum Einsatz, der schon seit Jahren in den Staaten bei VW unter Vertrag steht. Die Änderungen am Auto an sich sind übrigens mehr als überschaubar: Es handelt sich um einen ID.4 1st Edition nur mit Heckantrieb (so verlangt es das Reglement), serienmäßigem Antriebsstrang mit 201 PS und handelsüblicher 82-kWh-Batterie. Millen konzentrierte sich also nur auf das Fahrwerk, passende Reifen und natürlich die übliche Sicherheitsausstattung, von Sitzen bis Überrollkäfig.

Dass VW an diesem Rennen teil nimmt, dient natürlich vor allem dazu, der Welt schön zu zeigen, wozu die neue Technologie fähig ist. Mit verstopften Luftfiltern oder Sand im Motoröl wird man sich jedenfalls sicher nicht herumärgern müssen. Die schiere Länge des Events von 1.760 Kilometern – davon mehr als 1.400 im Gelände – verlangt von einem E-Auto aber ganz andere Talente, die jedem schnell klar werden: wo kommt der nötige Strom her?

Da kommt VW ein wenig die Covid-Krise zu Nutzen. Das Rennen findet nämlich nicht als A-nach-B-Event statt, sondern wird in Loops veranstaltet. da auch die Reisebestimmungen in Mexiko größere Trips nicht zulassen. Man kommt zu 98 Prozent also ohne Nachladen aus, da man immer wieder zum Fahrerlager zurückkehrt. Und dort wartet dann ein 50-kW-Schnelllader, der mit Biosprit befeuert wird – immerhin.

Nettes Detail am Rande: Ohne Zusatzinstrumente kommt ein Renn-ID.4 natürlich auch nicht aus. Nur gilt es hier nicht mehr, die Öl- sondern die Akkutemperatur im Blick zu behalten.

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