ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Ansparen für den Elektriker

Der Hyundai Tucson PHEV schafft den Alltag locker rein elektrisch. Was tun mit dem ganzen gesparten Benzingeld? Wir hätten da schon eine Idee.

Mag. Bernhard Katzinger

Der Hersteller gibt an, dass der Tucson PHEV beachtliche 62 rein batterieelektrische Kilometer hinlegt. Im echten Leben versorgt der 32 kWh große Akku das fesche SUV mit der markanten Lichtsignatur gut und gern 50 Kilometer lang mit Fahrenergie, ehe das archaisch anmutende Verbrennergeräusch die selige Ruhe des Dahinstromerns jäh unterbricht. Damit kann sich der Tucson in der aktuellen Riege der Teilzeitstromer absolut sehen lassen.

Abstinenz von der Apokalypse
Wer den Wagen also an Dienst- oder Wohnort regelmäßig anstöpselt und keine überdurchschnittlich langen Distanzen zwischen sich und seine diversen Lebensmittelpunkte kommen lässt, kann die abenteuerlichen Rallyes, welche die Treibstoffpreise derzeit hinlegen, weitgehend ignorieren. So lässt sich denn auch Bankguthaben sammeln für die Anschaffung eines vollelektrischen Hyundai, derer es ja einige hochinteressante gibt.
Doch selbst auf den langen Märschen zur entfernten Verwandtschaft oder zur Sommerfrische an idyllische Strände punktet der PHEV mit Verbräuchen rund um die 6-l-Marke, ohne dass Fahrer und Passagiere bei Leistung oder Komfort gezwungen wären, Abstriche zu machen.

Der Tucson mit Doppelantrieb ist nämlich artentypisch gutmütig bis gemütlich gefedert, die 265 PS Systemleistung stellen mehr als genug Vortrieb für jede Fahrsituation diesseits des Unvernünftigen bereit. Dazu passt das etwas träge Automatikgetriebe, dessen Fahrstufen übrigens ganz zeitgemäß per Knopfdruck eingelegt werden. In puncto Beschleunigung kann zwar von einer E-Auto-typischen Reaktion auf Gasfußbefehle nicht die Rede sein, dennoch ist der Stecker-Tucson mitnichten eine lahme Ente.

Stromer von Format
Was die Beliebtheit des Tucson PHEV sicherlich befeuert, ist das ausgesprochen praktische und erfolgreiche Format – nicht zu groß, nicht zu klein –, was allerdings reichlich vergleichbare Konkurrenz am Markt mit sich bringt. Was dem Tucson sicherlich fehlt – vor allem angesichts der Tatsache, dass Hyundai bei anderen Modellen keine Scheu hat, alle Antriebe zu verbauen –, ist eine rein batterieelektrische Variante.

Technische Daten Hyundai Tucson N-Line 1.6 T-GDI Plug-In 4WD
Leistung | Drehmoment
265 PS (195 kW) | 350 Nm
0–100 km/h | Vmax 8,2 s | 191 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang aut. | Allrad
E-Reichweite 62 km (WLTP)
Ø-Verbrauch 1,5 l/100 km | 17,7 kWh /100 km
Ladedauer 1,7 h1 | 6:30 h2 (je 10-80 %)
Kofferraum | Zuladung 588–1.721 l | 536 kg
Garantie Fahrzeug | Batterie 5 Jahre | 8 Jahre/160.000 km
Basispreis | NoVA 53.990 (inkl.) | 0

Das gefällt uns: innen und außen ein fescher Kampl
Das vermissen wir: rein elektrische Variante
Die Alternativen: Nissan Qashqai, Škoda Karoq

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Vorstellung BMW Vision Neue Klasse X

BMW-Elektroautos: Immer effizienter

Nach der optischen Eskalation mit riesigen Nieren kehrt BMW zu einem schmaleren Marken-Erkennungszeichen zurück. Nach wie vor werden SUV als SAV (Sports Activity Vehicles) bezeichnet. Dafür gibt es die sechste Generation der BMW eDrive Technologie samt runden Lithium-Ionen-Batteriezellen.

Zu wenige Unterstützer für Technologieoffenheit

Kein Elektroauto-Zwang: Volksbegehren gescheitert

Mit dem 18. März endete die Möglichkeit, das Volksbegehren "Kein Elektroauto-Zwang" zu unterstützen. Insgesamt wurden 80.299 Unterschriften gesammelt. Das reicht nicht für eine Behandlung im Nationalrat.

"Nimm den Buzz" mit VW Nutzfahrzeuge und Vöslauer

Roadtrip mit dem VW ID. Buzz zu gewinnen

Gewinnspiel: Eine Kooperation von Autoimporteur und Wässerchen-Marke ermöglicht es Teilnehmenden, ein zweiwöchiges Abenteuer im vollelektrischen Busmodell zu gewinnen.

Schon fast 25 Prozent Zuwachs an HPC-Ladepunkten

Q1 2024: 40 Schnellladepunkte errichtet

Smatrics EnBW legt eine rasante Entwicklung hin und hat in den ersten drei Monaten des Jahres in Wien und Arnoldstein je vier Ladepunkte eröffnet. In Vösendorf und St. Pölten waren es gleich 12 und in Vorchdorf und Vöcklabruck 20 neue Ladepunkte.

So sieht das elektrische Opel-SUV also aus

Frontera: Wenn es aufrechter sein soll

Zahlreiche cool-knackige SUV-Coupés beleben den Markt der Elektroautos. Doch ein aufrechtes BEV ist schon schwieriger zu finden. Mit seiner Form bietet der neue Opel Frontera bis 1.600 Liter Kofferraumvolumen. Auch als 48-Volt-Hybrid erhältlich.

410 Kilometer Reichweite: Alfa Romeo Junior aka Milano

Alfa stellt erstes Elektroauto vor

Auf knapp über vier Meter Außenlänge spannt sich das Design des Alfa Romeo Junior, der ursprünglich Milano heißen sollte. Als BEV leistet er 156 bzw. 240 PS. Auch ein Mild-Hybrid mit 21-kW-Elektromotor und 136 PS Benzinerleistung kommt ins Portfolio.