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Ausblick auf Minis neue Designsprache

Das Mini Concept Aceman ist ein elektrischer Crossover, der uns einen Eindruck davon vermitteln soll, wie sich die Marke ihre Zukunft vorstellt. Die Serienversion dieses Stromers soll später den Platz zwischen dem Cooper und dem Countryman einnehmen.

Mini macht keine Angaben zur Technik des Aceman. Stattdessen legt das Unternehmen den Fokus auf das Design und die Technologie des Fahrzeugs. Gleichzeitig ist der Aceman der erste Auftritt der neuen Designsprache "Charismatic Simplicity" von Mini. Das Ziel dieses neuen Looks ist es, Minimalismus und Nachhaltigkeit zu verbinden. Und das Ergebnis ist "selbstbewusst bunt, kantig und freakig", wenn wir das mal so zusammenfassen dürfen.

In seinem Kern kommt der Crossover mit einer klassischen Zwei-Box-Form daher, wobei die Räder an den äußersten Ecken geschoben wurden, um die Länge des vorderen und hinteren Überhangs zu minimieren und natürlich auf möglichst keiner Fläche maximal viel Innenraum zu realisieren. Apropos "Größe": Um Aceman ins rechte Licht zu rücken, sei gesagt, dass der Elektro-Crossover 4,05 Meter lang und 1,99 Meter breit ist. Zum Vergleich: Der aktuelle Mini Countryman ist 4,31 Meter lang und 2 Meter breit, wenn man seine Seitenspiegel mit einbezieht.

Zur Optik; Die Front des Aceman ist eine Weiterentwicklung des aktuellen Mini-Looks. E-Auto-typisch entfällt natürlich der Bedarf nach einem Kühlergrill, dennoch wird ein eben solcher sehr markant angedeutet, nur eben mit Leuchtelementen, die zudem diverse Motive darstellen können und von einer massiven LED-Spange eingerahmt werden. Auch bei den Scheinwerfern wurde nachgeschärft, was den bisherigen Mini-Look angeht. Waren die Frontleuchten bis dato vor allem rund - auch wenn der Countryman diese Gepflogenheit bereits aufgeweicht hat, wird die Sache hier nun deutlich kantiger. Was aber erhalten bleibt, sind die diversen Anspielungen auf den Union Jack. So nicht nur in den angesprochenen LED-Grafiken, sondern auch in den Heckleuchten und dem bronzefarbenen Dachgepäckträger, der auf dem Dach des Konzept-Fahrzeugs angebracht ist.

Am anderen Ende des Aceman finden wir schicke 20-Zoll-Felgen, deren fünf Speichen zur Radnabe hin stark nach innen gebogen sind, was einen coolen optischen Effekt erzeugt.

„Die Formensprache des MINI Concept Aceman steht für den Aufbruch in eine neue Ära des MINI Designs“, erklärt Adrian van Hooydonk, Leiter BMW Group Design. Die typischen Designmerkmale der Marke MINI seien seit jeher unverwechselbar, so van Hooydonk weiter. „Zu diesen kehren wir nun zurück, kombinieren sie aber zugleich konsequent mit innovativer Technik. So entwerfen wir die Designikone MINI mit all ihren analogen Stärken für die digitale Zukunft neu.“

„Das rein elektrische Fahrzeugkonzept ermöglicht es, das Design wieder mehr auf die traditionellen Grundwerte von MINI im Sinne des Prinzips von Creative Use of Space zu lenken“, ergänzt Oliver Heilmer, Leiter MINI Design. „Dadurch entstehen Modelle, die auf der Straße wenig Raum beanspruchen und gleichzeitig in ihrem Inneren mehr Komfort, mehr Vielseitigkeit und mehr Emotionen bieten als jemals zuvor.“

Doch weiter in den Innenraum. Hier wird zwar an alten Traditionen festgehalten, diese werden aber bis aufs Äußerste modernisiert. Heißt: In mitten des schlicht gehaltenen, halbrunden Armaturenträgers findet sich ein rundes, zentrales OLED-Display - eine Anspielung auf den ursprünglichen Mini und seine dort positionierten Rundinstrumente. Hier aber fungiert der selbstverständlich als Infotainment-Bildschirm. Unterhalb dessen befindet sich eine Reihe von haptischen (!) Schaltern, mit denen die Feststellbremse betätigt, der Gang eingelegt, der Fahrmodus gewählt und die Lautstärke eingestellt werden kann.

Weil Screens alleine ja aber mittlerweile schon Standard sind, wird die Informationsanzeige über den Bildschirm hinaus durch Projektoren direkt auf die gesamte Armaturenlandschaft erweitert. Auf dieser wird dann zB die Karte für die Navigation angezeigt. Im Allgemeinen aber wird dieses Feature vor allem für ästethische Funktionen verwendet. Beispielsweise um Wolkenbilder oder Nachrichten an den Fahrer dort anzuzeigen.

Ebenfalls voll im Zeitgeist ist der Materialmix im Aceman: Leder sucht man folgerichtig im Innenraum vergebens. Die Oberflächen sind großteils mit einem gestrickten, recycelten Stoff, und das Lenkrad mit grünem Velours bezogen. Auch auf Chrom wurde im und am gesamten Fahrzeug verzichtet.

Das Aceman-Konzept wird sein öffentliches Debüt auf der Videospielmesse Gamescom in Köln geben, die am 23. August beginnt.

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