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Stohl: „Elektromotor wird stets die Räder antreiben!“
Foto: WorldRX

Manfred Stohl: „Elektromotor wird stets die Räder antreiben!“

Was auch immer künftig als Energiespeicher zur Anwendung kommen wird - die Räder werden vom Elektromotor angetrieben, sagt STARD-Gründer Manfred Stohl.

Noir Trawniczek

Als Rallyepilot hat Manfred Stohl als OMV-unterstützter Privatier den Weg seines Vaters Rudi Stohl fortgesetzt und internationale Erfolge gefeiert: Im Jahr 2000 wurde er Gruppe N-Weltmeister, 2006 konnte er in der Weltmeisterschaft den großartigen vierten Jahresrang belegen. Schon früh hat er in Großenzersdorf, am Rande von Wien, sein eigenes Team etabliert - und war stets aufgeschlossen gegenüber neuen Technologien. Mit Stohl Racing konnte er beispielsweise beweisen, dass Erdgas nicht nur umweltfreundlicher, sondern wegen der höheren Klopffestigkeit auch wettbewerbsfähiger ist.

Doch auch dabei blieb es nicht: Mit STARD (Stohl Advanced Research and Developement) hat der 49-jährige Wiener ein Team von Ingenieuren um sich geschart, das längst als internationaler Entwicklungs-Pionier gilt - nicht nur, aber vornehmlich im Bereich des Elektroantriebs. In diesem Bereich sei er zurzeit mit internationalen Entwicklungsaufträgen eingedeckt, sagt Stohl - ein elektrisches Rallye- respektive Rennauto steht schon lange in den STARD-Hallen. Internationale Teams aus verschiedenen Motorsportkategorien haben ein solches Auto gekauft - ein Rallyeprojekt wäre ebenso möglich, würde sich dafür auch der nötige Finanzier finden. Denn STARD hat sich vor allem der Effizienz verschrieben - nicht nur der finanziellen Art...

“Elektromotor hat die größte Effizienz“

Denn Manfred Stohl lässt mit einer Aussage aufhorchen, die man so noch nicht allzu oft vernommen hat. Wenn es darum geht, welche Antriebsarten sich in der nahen und auch fernen Zukunft durchsetzen werden, lässt Stohl vieles offen - doch von einem ist Manfred Stohl zutiefst überzeugt: „Was in Zukunft die Räder antreiben wird, das wird stets der Elektromotor sein. Denn er hat die größte Effizienz und sorgt für einen gleichmäßigen Antrieb, ohne dass Schaltgetriebe dazwischen geschaltet werden müssen. Es gibt beim Elektromotor so gut wie keinen Verschleiß, die Laufkosten halten sich so denkbar gering.“

Was die Energiespeicher anbelangt, so kann sich Manfred Stohl vieles vorstellen: „Wie die Energie erzeugt wird, mit der letztendlich der Elektromotor gespeist wird, ist in meinen Augen komplett offen. Bei den Energiespeichern wird zurzeit rasant entwickelt - es müssen nicht zwingend herkömmliche Batterien zur Anwendung kommen, es kann auch eine Brennstoffzelle sein oder etwas, das wir noch gar nicht kennen.“ Stohl geht sogar so weit, dass er in einem Gedankenexperiment einen „sehr effizienten Verbrennungsmotor“ jene Energie erzeugen lässt, mit der dann der Elektromotor die Räder antreibt: „Hier ist alles offen und auch alles möglich. Doch was am Ende dieser Kette die Räder antreiben wird, wird stets der Elektromotor sein. Denn er ist in meinen Augen der Antrieb mit der weitaus größten Effizienz und auf diesem Gebiet unschlagbar.“

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