Strom oder Sprit - wer tankt billiger? | 16.03.2022
Verivox hat nachgerechnet
Es ist eine gerade wegen der massiv gestiegenen Spritpreise bei vielen Autofahrern immer wieder diskutierte Frage: Wer tankt billiger - der Besitzer eines E-Autos oder der eines Verbrenners? Das Vergleichsportal Verivox hat nachgerechnet.
mid
Klares Ergebnis: Wer ein Elektroauto fährt, kommt deutlich günstiger weg als Besitzer von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. "Die Ersparnis im Vergleich zu Benzinern beläuft sich aktuell auf 59 Prozent, im Vergleich zu Diesel sind es 57 Prozent", so das Portal.
Und so wurde gerechnet: Der durchschnittliche Stromverbrauch der zehn Elektroauto-Modelle, die im Jahr 2020 am häufigsten zugelassen wurden, liegt bei 19 Kilowattstunden (kWh) pro 100 Kilometer. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 37,02 Cent je kWh kosten die aktuell 7,04 Euro. Auf eine jährliche Fahrleistung von 15.000 Kilometer hochgerechnet summiert es sich auf 1.055 Euro.
Benziner verbrauchen im Schnitt 7,7 Liter auf 100 Kilometer. Bei einem durchschnittlichen Benzinpreis von 2,2 Euro je Liter sind das Kosten von 16,94 Euro. Das entspricht 2.541 Euro für 15.000 Kilometer. Der durchschnittliche Verbrauch von Diesel-Pkw wiederum liegt bei 7,0 Litern pro 100 Kilometer. Bei einem durchschnittlichen Dieselpreis von 2,317 Euro pro Liter belaufen sich die Kosten auf 16,22 Euro. Bei einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometer summieren sich die Kosten auf 2.433 Euro.
"Angesichts der hohen Preise für Benzin und Diesel sparen alle, die ein E-Auto fahren, momentan richtig viel Geld. Die durchschnittlichen Kosten für Benzin und Diesel sind aktuell mehr als doppelt so hoch", sagt Verivox-Energieexperte Thorsten Storck. Wie sich die Situation weiter entwickelt ist unklar, das hängt in erster Linie vom Krieg in der Ukraine und einem möglichen Importstopp von Gas und Öl aus Russland ab.