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Herausnehmbare Kapseln statt großem Tank

Grüner Wasserstoff trifft auf Boliden-Bauer: Die marokkanisch-französische Firma NAMX hat am Sitz des italienischen Designhauses Pininfarina den Prototypen seines HUV vorgestellt. Es handelt sich dabei um ein futuristisch anmutendes Wasserstoff-SUV, das teilweise auf herausnehmbare Behälter für seinen Treibstoff setzt. Damit verspricht das HUV einen Paradigmenwechsel in sauberer Mobilität und einen allgemeinen Zugang zu Wasserstoff.

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Das in Zusammenarbeit mit Pininfarina entworfene HUV ist ein Wasserstoff-SUV mit klaren, muskulösen Linien, dessen Haupttank durch einen Satz von sechs Kapseln ergänzt wird, was eine Gesamtreichweite von bis zu 800 Kilometern ermöglicht. Die Verwendung von Kapseln als Sekundärtanks ist eine beachtliche Innovation, die den Weg für den großflächigen Einsatz von Wasserstoff für Pkw durch ein neues, vollständig dezentralisiertes und bedarfsorientiertes Energieversorgungsmodell ebnen könnte; so die Presseaussendung. Allerdings wird an keiner Stelle explizit erwähnt, ob es sich denn nun um ein Brennstoffzellensystem oder einen Wasserstoff-Verbrennungsmotor handelt. Einzig ein Beisatz lässt auf ersteres tippen: "Der imposante Frontgrill maximiert den Kühlbedarf der Brennstoffzellen, während seine Kontur und die der Ladelampe eine Anspielung auf das 'X' sind."

Das HUV soll in zwei verschiedenen Versionen auf den Markt kommen: eine Einstiegsversion mit Hinterradantrieb und einer Leistung von 300 PS für eine abgeregelte Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 6,5 Sekunden; eine GTH-Version mit Allradantrieb und einer Leistung von 550 PS für eine abgeregelte Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 4,5 Sekunden. Das HUV soll ab 2025 auf den Markt kommen und je nach gewählten Optionen zwischen 65.000 und 95.000 Euro kosten.

Faouzi Annajah und Thomas de Lussac, die beiden Gründer von NAMX, wollen dieses Projekt von Anfang bis Ende vorantreiben, indem sie die Akteure der Branche zusammenbringen, das Beste aus den vorhandenen Technologien herausholen und Lösungen erfinden, die noch fehlen. Wie in jüngerer Vergangenheit üblich kann man auf der Website der Firma schon jetzt sein Interesse für den Wagen via Registrierung bekunden. Die Messepremiere ist für den Pariser Autosalon angedacht, wo dann hoffentlich auch Genaueres zur Technik verraten wird.

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