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Batterie-Rohstoff für BMW und Co
European Lithium

Weitere Lithium-Projekte in Österreich im Entstehen

Das Lithium-Projekt in Wolfsberg (Kärnten) ist bereits weit fortgeschritten. Nun hat sich European Lithium drei weitere Explorationsprojekte vertraglich abgesichert.

Mag. Severin Karl

European Lithium, ein australisches Explorations- und Erschließungsunternehmen, strebt eine europäische Batterieversorgungskette an. Dazu wurde bereits in Wolfsberg ein Lithium-Projekt gestartet, nun hat man den Blick von Kärnten auf die Steiermark gerichtet und sich drei weitere Projekte gesichert.

Insgesamt 114,6 Quadratkilometer

Diese Projekte werden unter dem Namen „Austrian Lithium Projects“ zusammengefasst und dehnen sich über 114,6 Quadratkilometer aus. 245 Explorationslizenzen sind damit verbunden. Wer die Gegend kennt bzw. nachschauen will, wo denn der künftige Batterie-Rohstoff zu finden ist: Der größte Teil der Lizenzen (191) entfällt auf das Bretstein-Lachtal-Projekt, das mit 89,2 Quadratkilometern auch deutlich das größte ist. Es wird somit im Mittelpunkt der weiteren Exploration durch European Lithium stehen und stellt zugleich das am weitesten fortgeschrittene der drei neu erworbenen Explorationsprojekte dar. Geochemischen Analysen zufolge weisen die zuletzt entnommenen Gesteinssplitterproben einen Lithiumoxidgehalt von bis zu 2,67 Prozent auf. Viel kleiner sind die Projekte Klementkogel (22 Lizenzen, 10,5 Quadratkilometer) und Wildbachgraben (32 Lizenzen, 14,9 Quadratkilometer), sie sind zudem nur zu einem geringen Grad erforscht.

Was aber bereits feststeht: Aus geologischer Sicht sind die Lithiumvorkommen mit jenem bei Wolfsberg vergleichbar, sie zeigen eine ähnliche aderartige Mineralisierung und da wie dort ist Spodumen das primäre lithiumhaltige Mineral.

In Wolfsberg sieht es rosig aus

„Mit dem Erwerb der drei Projekte bauen wir unser Portfolio in Europa aus. Wir können dabei sehr effizient vorgehen, indem wir auf den Erfahrungen des Wolfsberg-Projekts aufbauen und von der geografischen Nähe profitieren. Durch die Erforschung weiterer Lagerstätten können wir uns noch breiter aufstellen und uns stärker für den Aufbau einer europäischen Batterieversorgungskette einsetzen“, sagt Dietrich Wanke, CEO von European Lithium und der ECM Lithium AT GmbH.

Zu Wolfsberg konkret: Rund 12,9 Megatonnen lithiumhaltiges Erz sind als anfängliche Rohstoffressource in der ersten von zwei möglichen Abbauzonen der Weinebene nachgewiesen worden. Daraus sollen während einer Minenlaufzeit von etwa 15 Jahren insgesamt 129.000 Tonnen Lithiumhydroxid-Monohydrat in Batteriequalität für die Elektroautomobilindustrie produziert werden. Eine Machbarkeitsstudie stützt die bisherigen Erwartungen, dass das Projekt sehr profitabel durchführbar ist.

BMW nimmt batteriefähiges Lithium ab

Frühestens 2025 soll der Lithium-Abbau in Wolfsberg beginnen, 2026 könnte es soweit sein und die Weiterverarbeitung in batteriefähiges Lithium starten. Der erste Abnehmer ist … Trommelwirbel: BMW. Die Bayern haben bereits einen Vertrag unterschrieben. Derzeit bereitet European Lithium gemeinsam mit dem US-Unternehmen Sizzle Acquisitions Corp. eine Transaktion vor, die in der Gründung eines neuen Unternehmens (Critical Metals Corp.) münden soll. Dieses soll alleiniger Eigentümer des Wolfsberg-Projekts sein, European Lithium wird der größte Aktionär von Critical Metals Corp. sein.

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