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Bestellstart für den ID.7 diesen Herbst

VW: Symbolischer Produktionsstart der Elektrolimousine

Im Werk Emden trafen sich Politik und Wirtschaft, um das neue Elektromodell zu feiern. Mit dabei nicht zuletzt Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil. CEO Thomas Schäfer sprach von massiven Investitionen.

Mag. Severin Karl

Österreichs E-Limousinen-Fans können den VW ID.7 noch diesen Herbst bestellen. Doch erst einmal wird die Produktion sukzessive hochgefahren. Der symbolische Produktionsstart am 21. August war daher ein wichtiges Zeichen, dass alles nach Plan läuft. Beim Festakt ließ es sich Thomas Schäfer, CEO der Marke Volkswagen, nicht nehmen zu bestätigen, dass VW an den ehrgeizigen Plänen in Sachen E-Mobilität festhält. „Die Markteinführung des ID.7 ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg in die elektrische Zukunft unserer Marke“, so Schäfer. „Wir investieren als Konzern und Marke massiv in Technologie, neue Produkte und die Transformation unserer Standorte wie hier in Emden.“

2033 will die Marke den Sprung zur reinen E-Marke geschafft haben, allein von heuer bis 2026 sind zehn neue Elektromodelle (darunter der ID.7) geplant. „Ein Systemwechsel zur E-Mobilität braucht eine gemeinsame Anstrengung von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Eine kundenorientierte, funktionierende Ladeinfrastruktur ist entscheidend für den Umstieg auf die neue Antriebstechnologie, ebenso gezielte Anreize für private und gewerbliche Kunden und gute Bedingungen für Forschung und Industrieproduktion", meint der Chef.

Ohne einen guten Draht zur Politik geht es eben nicht. Mit dabei war also auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil: "Für den Standort Emden ist der ID.7 ein weiterer Schritt Richtung Zukunft. Autofahren wird elektrisch, dieser Trend ist unumkehrbar. Das ist gut für das Klima und sorgt für mehr Fahrvergnügen. Ich freue mich sehr, dass Emden mit dem Produktionsstart des ID.7 ein noch bedeutenderer Standort der Elektromobilität in Deutschland wird.“

Bei einem Werkrundgang wurden diverse Themen vorgestellt, darunter (im VW-Wortlaut):

CO2-Reduktion:
Die Werklogistik zeigte zahlreiche Maßnahmen zur CO2-Reduktion in Logistikprozessen. Darunter der „Kombinierte Verkehr“, Initiativen wie „no plastics“, die Reduzierung der Variantenvielfalt sowie das neue Hochregal- und Kleinteilelager, das die Produktion seit März dieses Jahres vollautomatisiert mit Produktionsmaterial versorgt. In Summe spart die Werklogistik mehr als 10.000 Tonnen CO2 pro Jahr ein.

Mensch im Mittelpunkt:
Mit einem starken Fokus auf die Gesundheit der Mitarbeitenden setzt der Standort zahlreiche Maßnahmen um: Reduzierte Lautstärke durch modernste EHB-Fördertechnik anstelle einer lauten Kettenförderung, ein spezielles LED-Lichtkonzept mit Taglichteigenschaften für einen gesünderen Biorhythmus auch bei Schichtarbeit sowie ergonomische Mitfahrbänder tragen zu einem gesunderhaltenden Umfeld in der Montage bei.

Prozessverbesserungen in der Montage:
Mit dem Fokus, den Beschäftigten an seinem Arbeitsplatz zu unterstützen, die Qualität abzusichern und die bestehenden Komponenten zu reintegrieren, werden bestimmte Prozesse technisch unterstützt. So kommen hochmoderne KI-gestützte Kamerasysteme zum Einsatz, um einen Rundumblick über die Qualität zu erlangen und die Informationen in Echtzeit an die verbauenden Teams zu bringen. Auch Sprachausgaben und Lichtkonzepte unterstützen die Mitarbeitenden bei der Auswahl und dem Verbau der richtigen Bauteile.

Künstliche Intelligenz und autonomes Fahren:
Der Prüf- und Finishbereich der neuen Montagehalle für Elektrofahrzeuge legt einen Schwerpunkt auf die zukünftige Nutzung künstlicher Intelligenz und die Sammlung von Daten, um die Prüfprozesse noch besser und effizienter auf die jeweiligen Fahrzeugtypen zuschneiden zu können. Ebenso ist die neue Halle darauf ausgelegt, autonomes Fahren für bestimmte Prozesse einzusetzen. Um dies in den kommenden Jahren umsetzen zu können, beginnen jetzt in Zusammenarbeit mit anderen Standorten die Vorbereitungen.

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