
VW ID.X Peformance in Locarno präsentiert | 10.09.2023
Elektro-Showcar im Carbon-Look
Bei einer internationalen Fan-Veranstaltung im Tessin zeigte VW das 558 PS starke Sportmodell – tiefer, breiter, straffer, reichlich Flügelwerk – auf Basis des ID.7.
Mag. Severin Karl
Wenn der ID. Drivers Club ruft, kommen die Fans der elektrischen Volkswagen in Scharen nach Locarno auf die Schweizer Seite des Lago Maggiore. Was Benzinbrüder von GTI-Treffen und Co gewohnt sind, wird hier von Elektroauto-Enthusiasten zelebriert. Gelebter Austausch und gemeinsame Ausfahrten gehören ebenso dazu wie Showcars direkt aus dem Konzern. Im Vorjahr wurden etwa der ID. Xtreme und der ID. Xcite gezeigt.
ID.7 mit heißen Zutaten
Vom 5. bis zum 9. September kamen die Fans also mit mehr als 130 Fahrzeugen in Locarno im Tessin zusammen, um die E-Volkswagen hochleben zu lassen. Als besonderer Augenschmaus stand der ID.X Performance vor Ort.
Ganz klar: Die Basis des Sportlers ist der ID.7, jedoch mit reichlich Flügelwerk verziert und mit weiteren heißen Zutaten angereichert. Frontsplitter und Heckdiffusor aus Carbon, eine um 80 Millimeter verbreiterte Spur und besonders straffa Federn samt 60 Millimeter Tieferlegung. Dieses Sportfahrwerk soll nicht nur zur besseren Umsetzung der Leistung dienen, sondern auch für ein agileres Handling sorgen.
Zu den klassischen Veredelungszutaten zählen natürlich fesche Felgen, hier sind es 20 Zoll große Sport-Leichtmetallfelgen mit Zentralverschluss und 265er Rennsportreifen. Ein auffälliger Carbonflügel am Heck bildet den Abgang des ID.X Performance.
Boostfunktion für den Allradler
Mit einem permanenterregten Synchronmotor an der Hinterachse und einem zusätzlichen Asynchronmotor an der Vorderachse bekommt das Fahrzeug einen Allradantrieb verpasst. "Die Vorteile dieses Antriebstyps sind seine kurzzeitige Überlastfähigkeit sowie seine besonders geringen Schleppverluste. Daher eignet sich dieser Motortyp optimal, um kurzzeitig mehr Leistung in einem Boost-Modus bereitzustellen", erklärt VW. Ein Fahrdynamikmanager steuert das Antriebsmoment sowie die Arbeitsweise der Hinterachsquersperre. Um ins Geschehen eingreifen zu können, findet sich ein eigener 17-Zoll-Bildschirm in der Mittelkonsole des rot akzentuierten Cockpits.
Wer viel boostet, möchte auf schnelle Ladezeiten vertrauen können, VW setzt hier auf 200 kW Ladeleistung.