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Italo-Disco im Veloce

Mit dem Junior Elettrica Veloce bringt Alfa Romeo einen echten Kompakt-Knaller, der Elektroflitzer bietet tolle Fahrleistungen, dank Sperrdifferenzial Traktion ohne Ende und überraschend viel Platz.

Stefan Schmudermaier

Alfa Romeo, eine Marke, die nicht nur die Herzen der Alfisti höherschlagen lässt. Sechszylinder-Benzinmotoren mit tollem Klang, sportliche Limousinen und Coupés. Und jetzt ein Elektroauto mit Frontantrieb. Kann das gutgehen? Ja, es kann – und wie! Vor allem, wenn es sich dabei um die Speerspitze des neuen Junior handelt, den Veloce. Satte 280 PS beschleunigen den kompakten Italiener in nur 5,9 Sekunden auf 100 km/h, die Spitze wird erst bei 200 km/h erreicht.

Sperrdifferenzial als Gamechanger

280 Elektro-Pferdchen auf der Vorderachse klingt nach Gummivernichtung und der ewigen Suche nach Traktion, so mancher Mitbewerber hat nicht nur bei Nässe Probleme, die Kraft auf die Straße zu bekommen. Nicht so der Junior Veloce, denn der kommt serienmäßig mit einem mechanischen Torsen-Sperrdifferenzial; ein echter Gamechanger, wie wir auf dem Testgelände erfahren durften. Die Handlingstrecke mit vielen mittleren und engen Kurven ist ein Genuss. Wo andere mit einem elektronischen Sperrdifferenzial bestenfalls das kurveninnere Rad abbremsen, zieht es den Junior geradezu in die Kurve. Traktionsprobleme sind dem Auto nahezu unbekannt, nie war ein elektrischer Fronttriebler spaßiger zu fahren wie der kleine Alfa. Dank bissiger Brembo-Bremse benötigt der elektrische Junior nur 35 Meter von 100 auf null km/h.

334 km Reichweite, 48.900 Euro

Trotz seiner Länge von nur 4,17 Metern bringt er stattliche 400 Liter Kofferraum mit und bietet auch im Fahrgastraum überraschend viel Platz. Die WLTP-Reichweite liegt bei 334 Kilometern und damit rund 70 Kilometer unter dem normalen Junior Elettrica. Der netto 51 kWh große Akku wird am Schnelllader mit 100 kW in 27 Minuten von 20 auf 80 Prozent geladen. Der Preis von 48.900 Euro (40.750 Euro netto) ist zwar kein Schnäppchen, aber angemessen.

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