E-Motoren: neue Generation aus Steyr | 05.09.2024
30 Prozent mehr Reichweite!
BMW legt los: Die Produktion der Vorserie ist zwei Jahre nach Baustart der neuen Produktionshalle in Steyr angelaufen. Aus dem Kompetenzzentrum für E-Motoren kommen die Antriebe der "Neuen Klasse" der Bayern.
Mag. Severin Karl
„Steyr wird zu einem Kompetenzzentrum für die Entwicklung und Produktion von E-Maschinen der neuen Generation ausgebaut“, meint Werksleiter Klaus Moltke beim Produktionsstart des ersten Vorserienmotors der nächsten Generation von E-Motoren in Oberösterreich. Rund ein Jahr läuft diese Vorserie, um die Produktionsanlagen und den produzierten Motor selbst ordentlich durchzutesten.
Serienproduktion ab Herbst 2025
Werksleiter Moltke sieht den 4. September somit als "wichtigen Meilenstein für die nächste Generation von E-Fahrzeugen der BMW Group" und gibt an, genau im Zeitplan zu sein. Mit dabei waren der Landeshauptmann von Oberösterreich Thomas Stelzer und der Bürgermeister von Steyr Markus Vogl.
Im Werk Steyr werden künftig alle Kernkomponenten der E-Maschine selbst hergestellt und zu einem Gesamtantrieb montiert. Anfangs purzeln nur 25 Motoren pro Woche vom Band, erst dann wird die Anzahl erhöht. "So prüfen wir die neuen Anlagen, aber auch das neue IT-System, genauso wie unsere Qualitäts-Prüffelder auf ihre Belastbarkeit", sagt Helmut Hochsteiner, Leiter der E-Motorenproduktion am Standort Steyr. Für die Serienproduktion wird Herbst 2025 avisiert.
Schon gewusst? Es handelt sich bereits um die sechste Generation an E-Motoren von BMW, der erste Einsatz wird in der Neuen Klasse erfolgen. Josef Honeder, Leiter am Entwicklungsstandort Steyr: "Unterschiedliche Innovationen in Gesamtfahrzeug und Antriebstechnologie werden dazu führen, dass die Neue Klasse bis zu 30 Prozent mehr Reichweite und 30 Prozent kürzere Ladezeit im Vergleich zur aktuellen Fahrzeuggeneration erzielen wird. Unser Elektromotor aus Steyr trägt einiges dazu bei. Die Verbesserungen unserer bereits hocheffizienten E-Maschinen sind vor allem durch eine völlig neue Auslegung in puncto Mechanik und Elektromagnetik sowie durch den Einsatz einer neuen Halbleitertechnologie im Inverter – also im Gehirn des E-Motors – möglich.“