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Test: BMW CE 02
Mag. Severin Karl

Zwischen den Stühlen: eParkourer von BMW

Beim CE 02 handelt es sich weder um ein E-Motorrad, noch um einen E-Scooter. BMW selbst meint: Es ist ein eParkourer! Unterwegs mit 15 PS (Nennleistung 8 PS) und ungewöhnlichem Design.

Mag. Severin Karl

Ungewöhnlich – das ist wohl der erste Gedanke beim Anblick des im Februar auf dem hiesigen Markt eingeführten BMW CE 02. Das 15 PS (Maximalleistung, die Nennleistung beträgt 8 PS) starke Gefährt soll ein cooler City-Flitzer sein, da reichen die auf dem Papier angegebenen 90 Kilometer auch tatsächlich.

Highline ist Pflicht

Richtig Spaß macht der eParkourer vor allem im Flash-Modus, wenn man sich in drei Sekunden auf 50 km/h zoomen kann. Dass die zwei Lithium-Ionen-Batterien (jeweils 1,96 kWh) dann schneller als gewollt leer gesaugt werden, ist die gewohnte Kehrseite von flotter Fortbewegung. Wer sich etwas zurückhält und eher in den Modi Flow oder Surf durch die Stadt, äh, surft, wird knapp unter die 90 Datenblatt-Kilometer kommen. Beim Test war die spezielle Extratasche für das Ladegerät nicht verfügbar. Wer die – sehr komfortable und dämpfende – Sitzbank entfernt, findet darunter zwar die Batterien, aber keinen echten Stauraum, lediglich für Kleinzeug gibt es Verstaumöglichkeiten. Weitere Kritik gibt es für die nicht hochzuklappenden Sozius-Fußrasten, die bei der Betätigung des Seitenständers öfters im Weg waren.

Der Preis des Test-CE 02 beträgt mit allen Extras 9.885 Euro – eine ganz schöne Summe! Unbedingt empfehlenswert ist das Highline-Paket, sonst fehlt die Bluetooth- und Connectivity-Schnittstelle und die Hände bleiben ohne Heizgriffe im Winter kalt. Nicht zuletzt sind auch der Flash-Modus und das 1,5 kW (statt 900 Watt) starke Ladegerät erst ab Highline dabei. Sicherheitsausrüstungen wie ASC und RSC sorgen im Alltag für ein gutes Gefühl, Rückwärtsgang und Smartphone-Halterung samt USB-C-Ladeoption sind gern genutzte Features. Unterm Strich sitzt uns der BMW CE 02 aber doch etwas sehr zwischen den Stühlen.

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