Vom E-Moped bis zum rasanten E-Bike | 14.09.2024
News von Honda, McLaren und eRockit
Honda bringt sein erstes E-Moped nach Europa, McLaren bringt E-Bikes mit ordentlich Power und bei eRockit gibt es Verstärkung mit (E-)Automobil-Background.
Mag. Severin Karl
Was tut sich am elektrifizierten Zweirad-Markt? Einiges! Egal ob es sich um E-Bikes oder E-Mopeds handelt, die Industrie ist fleißig am Werken, damit wir flüsterleise durch die City düsen oder mit weniger Anstrengung den Berg hinauffahren können.
Erster von vielen
Für das erste E-Moped in Europa namens EM1 e: nennt Honda 2.490 Euro (brutto) als Einführungspreis und verweist gleich auf die mögliche Förderung von 600 Euro. Austauschbares Batteriesystem (50V Honda Mobile Power Pack e:), ergo Daheimladen möglich, je nach Nutzung 30 bis 48 Kilometer Reichweite. Ein digitales Instrumentendisplay, Stauraum unter dem Sitz, ein USB-Ladeanschluss, Soziusfußrasten sowie ein Gepäckträger gehören zum Serienumfang. Der Namensteil "EM" steht für Electric Moped.
Bis 2025 sollen zahlreiche weitere Elektro-Zweiradmodelle von Honda folgen. Mindestens zehn neue Modelle sind geplant, um die "Zielsetzung der Klimaneutralität bei allen motorisierten Zweirädern in den 2040er Jahren umzusetzen", so Honda.
Der DNA verpflichtet
Im Design an die legendären Sportwagen angelehnt, stellt McLaren die erste E-Bike-Reihe vor. Die, nur in den USA erhältlichen, 600-W-Versionen sollen zu den stärksten Modellen der Welt gehören. Im Race-Modus sind mit 852 Watt 32 km/h Höchstgeschwindigkeit möglich. Für Europa bleibt die Extreme (vollgefedert, Wireless Transmission, 12 Gänge) oder Sport (Hardtail, mechanischer 12-Gang-Antrieb) mit 250 Watt. Das integrierte Cockpit bietet insgesamt fünf Fahrmodi: von "Off" ohne Motorunterstützung und "Eco" für sparsames Fahren bei langen Fahrten bis zu "Trail", "Sport" und eben "Race".
Mc Laren betont die Entwicklung der E-Bikes "von denselben Teams, die auch für Supercars wie den elektrifizierten Leichtbau-Hybrid-Supersportwagen McLaren Artura verantwortlich sind." Sogar ein digitales Display, dessen Grafiken ganz den Fahrerdisplays der automobilen Flitzer nachempfunden ist, findet sich bei den neuen zweirädrigen Modellen.
Unterstützung
„Wenn man sieht, was hier in Hennigsdorf in kurzer Zeit entstanden ist, kann man nur sagen, das Unternehmen hat wahnsinnig viel geleistet“, erklärt Harald Schlarb. Der Ex-Tesla-Manager sitzt ehrenamtlich im Beirat der brandenburgischen eRockit AG. Der Clou des eRockit ist der „Human Hybrid Antrieb“, mit dem durch bloßes Pedalieren 100 km/h möglich sind.
In der Automobilbranche hat Schlarb schon viel gesehen. Aber was hat ihn dazu bewogen, sich gerade für eRockit einzusetzen? „Mich fasziniert die Unternehmenskultur und die Technologie bei Rockit. Hier sind echte Macher am Werk, die ihre Aufgaben verstehen. Performance, Präzision und Design sieht man hier vereint mit Innovation.“ Spannend sind nicht zuletzt die Zukunftsaussichten, denn die Technologie soll künftig zu Land, zu Wasser und in der Luft eingesetzt werden. Schlarb: "Wir werden phantastische Produkte sehen."