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Ford Ranger: PHEV-Pick-up ohne Kompromisse

Drehmoment-Bestwert, 3.500 Kilogramm Anhängelast, umfangreiche Offroad-Fähigkeiten: Ford Pro bringt den beliebten Pick-up mit Motorendoppel. Der Marktstart ist für Sommer 2025 avisiert.

Mag. Severin Karl

Er gilt als Europas meistverkauftes Pick-up-Modell: Ford Pro elektrifiziert den Ranger und achtet dabei darauf, dass er nach wie vor ein robustes Arbeitstier für das Business und ein echter Buddy für die Freizeit bleibt.

Sinnvoll genutze Batterieladung

Mit einer komplett neu entwickelten Antriebseinheit, die 279 PS leistet, klingen die Voraussetzungen schon einmal nicht schlecht. Beim Drehmoment wird sogar von einem Maximum gesprochen: 690 Nm – so viel Kraft hatte noch kein Ranger zuvor. Bei der Zuladung wird von der klassischen Tonne gesprochen, nicht umsonst wird diese Kalsse auch die Ein-Tonner genannt. "Trotz" Elektro-Mithilfe werden 3.500 Kilogramm Anhängelast genannt. Also: Keine Angst vor einem PHEV-Pick-up!

Nur bei der Reichweite darf man nicht auf Wunder hoffen: Bis 50 Kilometer rein elektrisches Fahren ist drin. Da geht es also nicht darum, einen Großteil der Urlaubsfahrt mit Strom als Treibstoff zu absolvieren. Eher kann man im Wald, im Gelände, auf der Baustelle leise und ohne lokale Emissionen unterwegs sein. Natürlich gibt es verschiedene Modi, um die Batteriepower möglichst sinnvoll einzuteilen. Etwa "EV Later" für die spätere Nutzung des nachladbaren Treibstoffs. "EV Charge" hingegen priorisiert das Laden der Traktionsbatterie während der Fahrt. Die Kapazität dieser Batterie beträgt 11,8 kWh. Und: Es hält ein "Ford Pro Power Onboard-System" Einzug, mit dem Elektrogeräte betrieben werden können, somit eine V2L-Funktion. Darüber lassen sich serienmäßig 2,3 kW Leistung und optional 6,9 kW für die Stromversorgung von Geräten oder Werkzeugen nutzen. Ideal beim Camping ebenso wie für die Baustelle.

Systemleistung über dem V6-Turbodiesel

Zu den Motoren: Auf Seite des Verbrenners sprutzelt ein 2,3 Liter großer Ford EcoBoost-Turbobenziner, kombiniert wird er mit einem 75-kW-Elektromotor. Die Systemleistung von 279 PS überragt den 3,0 Liter großen V6-Turbodiesel mit 240 PS. Beim Aufladen der Batterie hat es Ford nicht eilig, es reicht ein einphasiges 16-Ampere-Ladegerät, um den Ranger in weniger als vier Stunden auf 100 Prozent zu bringen.

Allrad: Ford spricht von "kompromissloser Leistungsfähigkeit", nicht nur in Bezug auf Zuladung und Anhängelast. Die Offroad-Fähigkeiten sollen von der der jüngsten Generation des e-4WD- Allradystems, dem Verteilergetriebe mit Untersetzung und dem Sperrdifferenzial an der Hinterachse profitieren. Nachdem die Traktionsbatterie in speziell entwickelten Rahmenschienen platziert wurde, schränkt sie weder die Bodenfreiheit noch die Rampenwinkel ein. Im Gelände immer fein: Wenn das maximale Drehmoment bereits aus dem Stand anliegt, lassen sich Hindernisse ohne unnötige Traktionsverluste und Anfahrverrenkungen überwinden.

Gebaut wird der Ranger auch als PHEV in Südafrika, nach Europa kommt er im Sommer 2025, davor werden wir mehr über die Preisgestaltung erfahren.

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