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Kia Sportage im Familienautostest

Wow! Der Sprung vom letzten Modell auf die 2022er-Version ist wirklich gelungen. Der Kia Sportage gefällt allen Generationen, ohne Durchschnitt zu sein. Heike und Theodor sind von Anfang an regelrecht hingerissen.

Petra Mühr

Schiach, wie der Wiener sagen würde, waren sie nie, die Modelle von Kia. So schön, wie sie allerdings jetzt sind und vor allem und überhaupt der Kia Sportage – tja, das liegt wohl auch an Peter Schreyer. Der mehrfach ausgezeichnete und einer der anerkanntesten Designer in der Automobilbranche ist seit 2006 überaus erfolgreich für Kia Motors tätig und sitzt mittlerweile im Präsidium. Er sagt:

„Dem Design den Stellenwert geben, den es verdient“
Das ist wirklich jedem während der Testfahrt aufgefallen. Allen voran unserer Testfamilie Heike und Theodor. Diese Farbe! Diese Formen! Diese Felgen! Und ebenso die Scheinwerfer, das Cockpit, die Sitze, das Display … aber der Reihe nach.

Ein Hingucker rundherum
Liest man in der Pressemappe nach, dann ist der Sportage ganz nach der neuen Kia-Designphilosophie „Opposites United“ (Vereinte Gegensätze) gestaltet. Heißt konkret ein an der Natur orientiertes Konzept mit Sinn für Technologie, Kraft und Fortschritt ebenso wie Gelassenheit und Eleganz.

Der Sportage tritt kühn und kraftvoll, emotional und dynamisch, modern und gleichzeitig sehr natürlich auf. Auffällig sind der markante Kühlergrill, der sich über die gesamte Breite zieht, die serienmäßigen bumerangförmigen LED-Tagfahrlichter oder auch die scharf gezeichneten Rücklichter.

Heike und Theodor sind jedenfalls hingerissen und bewundern den Sportage, der sich im strahlenden Pacific Blue besonders deutlich von seiner Umwelt abhebt.

Im Cinemascope Stil
Ein bisserl wie in einem Kinosaal geht’s im Cockpit des Sportage zu. Zwei riesige Bildschirme verschmelzen in einem gewölbten Panoramadisplay bis über die Mitte des Armaturenbretts. Der 31,2 cm große Touchscreen hat viele unterschiedliche Funktionen. Darunter ein paar Drehregler und jede Menge Sensortasten, mit denen das gesamte Infotainmentsystem und auch die Klimaanlage gesteuert werden. Etwas gefinkelt: Lautstärke und Klima sind auf einem Regler gespeichert, der durch Fingertippen umgeschaltet werden muss – man verdrückt sich recht leicht und hat dann plötzlich volle Lautstärke statt anderer Temperatur.

Gut verbunden und geholfen
Ab der zweiten Ausstattungsstufe (Silber) ist ein Navigationssystem an Bord und damit auch alle Online-Dienste, die da wären: Kia Connect, Kia Live plus die Kia Connect App. Dafür wird cloudbasierte Online-Navigation geboten, Spracherkennung oder auch die Ermittlung des Fahrzeugstandorts per Smartphone. Darüber hinaus wird der neue Sportage künftig Software- und Karten-Updates auch drahtlos „Over the Air“ (OTA) empfangen können.

Je nach Ausstattung gibt es eine hübsche Auswahl an Fahrerassistenz. Zu der ab dem Einstiegsmodell vorhandenen Rückfahrkamera und dem Spurfolgeassistenten gesellen sich unter anderem noch Park- und Regensensoren und intelligentes adaptives Fernlicht. Nahezu die gesamte Palette an eifrigen Helferlein ist dann bei der Top-Version „GT-Line“ zu genießen.

Raum im Raum
Egal, wie groß man ist und wo man sitzt: Platz zum Sitzen ist reichlich und bequem vorhanden, auch Trinkflaschen und Krimskrams lassen sich ausreichend unterbringen. Wer wie unser Sportage Allradantrieb hat, erfreut sich zudem an 526 Litern Kofferraumvolumen (ohne AWD 591 Liter), die sich bei umgeklappter Rückbank auf bis zu 1.751 Liter erweitern lassen. Die Rückbank lässt sich dreiteilig umklappen und unterm Kofferraumboden ist noch Stauraum oder Versteckmöglichkeit für ein paar kleinere Dinge.

Wer die Wahl hat, …
… hat tatsächlich die Qual bei der Entscheidung für die passende Motorisierung: Soll es ein Verbrenner, Mildhybrid, Hybrid oder Plug-in-Hybrid sein? Der Sportage hat alles im Angebot. Unser Test-SUV ist mit einem modernen Mildhybrid-Diesel-Antrieb mit 48-Volt-Technologie ausgestattet. Das heißt schadstoffarm und verbrauchsarm. Mit 110 kW/150 PS und den drei Fahrmodi Comfort, Eco und Sport ist er für jede beliebige Gangart ausreichend motorisiert, auch der locker-flockige Sprint zwischendurch lässt sich leicht einlegen. Dazu gibt’s ein fein abgestimmtes Sieben-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe (DCT) und gute Dämpfung. Diverse Fahrbahnschwellen und überraschend
abfallendes Bankett beim Einbiegen auf eine Schotterstraße schluckt „die Sport­tasche“ entspannt und famos.

Daten & Fakten Kia Sportage Gold 1.6 CRDI 48V SCR AWD

Preis: 49.890,– € (Einstiegspreis ab 31.490,– €) | 136 PS/110 kW | 0–100 km/h in 11,6 sec
Getriebe: 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe | Ø Verbrauch lt. Hersteller (im Test): 5,5-5,9 (7,0) /100 km | Ø CO2-Emission lt. Hersteller: 147 g/km | Kofferraum: 526–1.751 | 5 Sitzplätze | 2 kindersitztaugliche Fondplätze

Resümee
Fesch. Spannend. Geräumig. Modern. Der Mild-Hybrid-Diesel lässt sich angenehm dirigieren und
gefällt der gesamten Familie.

Was uns gefällt: seine Statur und natürlich die 7-Jahres-Garantie
Was uns fehlt: die Top-Ausstattung „GT-Line“, die alles mit scharf kann
Familienbonus: Platz und Raum, fesch verpackt, Sitzheizung in der 2. Sitzreihe

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