MOTORSPORT

Nach seinem dritten Rang in Bahrain steuert Romain Grosjean von einem Malheur in das nächste. Seit nunmehr drei Grands Prix geht der Franzose ständig leer aus, wenn es um WM-Punkte geht. Mittlerweile kursiert in der Szene sogar das Gerücht, Lotus-Testfahrer und GP2-Champion Davide Valsecchi stünde für seine Ablösung bereit.

Von höchster Stelle kam noch in der vergangenen Woche Rückendeckung für Grosjean, mittlerweile scheint Gerard Lopez jedoch der Kamm angeschwollen zu sein.

Der Lotus-Boss setzt seinen Piloten im Gespräch mit der finnischen Zeitung 'Turun Sanomat' unter Druck: "Nichts wird einfacher", kommentiert der Luxemburger die Situation und schlägt einen schärferen Ton an, als man ihn vom smarten Geschäftsmann gewohnt ist: "Klar, dass er sich in Silverstone kein drittes miserables Wochenende in Folge leisten kann. Unsere Position in beiden Weltmeisterschaften leidet massiv", erklärt ein alarmierter Lopez, für dessen Team Erfolge auch in finanzieller Hinsicht bitter nötig sind.

Die ganze Truppe ist aus seiner Sicht längst in einer Bringschuld, denn auch Kimi Räikkönen scheint nicht mehr über das bärenstarke Auto zu verfügen, dass er noch zu Saisonbeginn in der Box stehen hatte.

Lopez: "Das ist nicht akzeptabel. Ich erwarte, dass wir in Silverstone wieder so stark sind wie noch vor Monaco." Vielleicht ist ja der baldige Abgang von Technikchef James Allison schuld? "Das hat keinen Einfluss. Er ist ein guter Mann, aber er ist nicht Gott", schmettert Lopez ab und misst auch den Abschiedsgerüchten um seinen finnischen Starpiloten keine Relevanz bei: "Alles ist in Butter."