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Formel 1: News

Webber auf dem Sprung zu Porsche?

Von der Formel 1 zurück nach Le Mans? Porsche möchte Mark Webber offenbar in sein LMP1-Projekt holen, wo er auf einen alten Bekannten treffen könnte

Über ein mögliches Karriereende von Mark Webber in der Formel 1 wurde in den vergangenen Jahren schon mehrfach spekuliert. Neu entfacht wurden die Spekulationen in der Vorwoche, als die 'Bild'-Zeitung berichtete, der am Saisonende auslaufende Vertrag des Australiers bei Red Bull werde nicht verlängert. Zwar bemüht sich das Team seitdem, die Gerüchte zu zerstreuen, doch möglicherweise könnte Webber von sich aus am Saisonende Red Bull und der Formel 1 "Lebewohl" sagen.

Wie die 'Bild'-Zeitung heute berichtet, hat der 36-Jährige ein Angebot von Porsche vorliegen. Die Stuttgarter wollen Webber für ihr Werksteam verpflichten, mit dem sie ab 2014 mit einem Le-Mans-Prototypen (LMP) bei den 24 Stunden von Le Mans und in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) antreten wollen. Dies deckt sich mit Informationen von 'Motorsport-Total.com', nachdem ein Porsche Webber ein Vertragsangebot vorgelegt haben soll, an dem der Australier offenbar sein Interesse bekundet hat.

Porsche war für eine Stellungnahme bisher nicht zu erreichen. Die Stuttgarter bauen derzeit das neue Werksteam auf, in diesem Jahr wird der Hersteller unter Leitung von Olaf Manthey mit zwei Porsche 911 RSR in der GTE-Klasse der WEC und in Le Mans antreten. Für den LMP-Einsatz 2014 sucht Porsche derzeit Piloten, da von den aktuellen Werksfahrern lediglich Timo Bernhard und Romain Dumas über Erfahrung im Le-Mans-Prototypen verfügen. Beide gingen in den vergangenen Jahren für die Konzernschwester Audi an den Start.

Für Webber wären Langstreckenrennen kein Neuland. Vor seiner Formel-1-Karriere ging der Australier in den Jahren für Mercedes in der FIA-GT-Serie sowie bei den 24 Stunden von Le Mans an den Start. Seinen letzten Le-Mans-Start im Jahre 1999 wird Webber allerdings in unguter Erinnerung haben. Damals traten die Stuttgarter mit dem aerodynamisch nicht ausgereiften CLR an. Im Qualifying hob das Auto mit Webber am Steuer bei rund 300 km/h ab und überschlug sich mehrfach.

Webber konnte dem Wrack unverletzt entsteigern. Nachdem er im Warm-Up zum Rennen in einen vergleichbareren Unfall verwickelt wurde, weigerte er sich im Anschluss, das Auto noch einmal zu fahren. Nachdem Teamkollege Peter Dumbreck im Rennen mit dem Schwesterauto ebenfalls spektakulär abhob, zog Mercedes das einzig verbleibende Fahrzeug aus Sicherheitsgründen zurück.

Sollte Webber tatsächlich zu Porsche wechseln, könnte er dort auf einen alten Bekannten treffen, denn Nick Heidfeld wird von den Stuttgartern ebenfalls umworben. Der Mönchengladbacher, der in dieser Saison für Rebellion in der LMP1-Klasse fährt, war 2005 in der Formel 1 Webbers Teamkollege bei Williams.

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