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Formel 1: News

Wolff: "Erfolg wird überall gleich geschrieben"

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff freut sich über den starken Saisonstart, betont jedoch, nicht nachlassen zu dürfen - Ross Brawns Position nicht in Gefahr?

Unter der Führung des neuen Mercedes-Motorsportchefs Toto Wolff fuhren die Silberpfeile bei den ersten beiden Rennen der Formel-1-Saison 2013 bereits zweimal auf das Podest. Neuzugang Lewis Hamilton wurde sowohl in Sepang als auch in Schanghai als Dritter abgewinkt. Zudem stehen zwei Pole-Positions (Hamilton in Schanghai und Nico Rosberg in Manama) auf der Habenseite. In der Gesamtwertung belegt Hamilton den dritten Rang und hat schon nach vier Rennen mehr WM-Punkte auf dem Konto als Vorgänger Michael Schumacher in der kompletten Saison 2012 einfuhr.

Wolff, der neue starke Mann bei Mercedes, ist angesichts des guten Saisonauftakts zwar erfreut, restlos zufrieden aber noch lange nicht. "Zwei Pole-Positions lesen sich gut, aber die Traumwelt wäre natürlich, wenn wir diese Ergebnisse auch sonntags erreichen würden", sagt der Österreicher gegenüber 'Forumula1.com' und betont, nicht in erster Linie wegen der Resultate glücklich zu sein, "sondern, weil ich ein Teil dieses Teams bin".

Das Wir-Gefühl komme bei Mercedes besonders stark zu Geltung. "Unsere beiden Jungs in den Cockpits sowie unsere Ingenieure und Mechaniker leisten hervorragende Arbeit", stellt Wolff heraus und gibt die weitere Marschrichtung vor: "Jetzt kommt es darauf an, alle Elemente noch besser miteinander zu verzahnen. Dann werden wir auch im Rennen die Ergebnisse einfahren, die wir uns vorstellen."

Wolff will "so viele gute Leute wie möglich"

Doch Wolff ist natürlich nicht der alleinige Manager der jüngsten Mercedes-Erfolge. Gemeinsam mit Teamchef Ross Brawn und Aufsichtsratschef Niki Lauda bildet der Neuzugang aus Österreich ein Dreigestirn, das sich um die sportlichen Belange des Teams kümmert. Für seine beiden Partner hat er viel Lob parat. "Nikis größte Qualität sind seine Direktheit und seine Effizienz. Ross besitzt alle Tugenden eines großartigen Ingenieurs. Er ist präzise, fokussiert und strukturiert", analysiert Wolff.

Zur Saison 2014 wird Ex-McLaren-Technikchef Paddy Lowe hinzustoßen. Daraus macht Wolff längst keinen Hehl mehr und erklärt: "Wenn man bedenkt, wo das Team herkommt, dann ist es wichtig, so viele gute Leute wie möglich im Team zu haben. Darauf liegt bei all diesen Diskussionen mein Hauptaugenmerk." An der Position von Brawn soll sich aber zunächst nichts ändern. "Ross ist der Teamchef und daran möchte ich nichts umschreiben. Wir brauchen einfach Stabilität im Team, denn vor uns liegt noch ein riesiger Berg Arbeit", so der Mercedes-Motorsportchef.

Seinen eigenen Arbeitsstil beschreibt Wolff mit den Worten: "Es geht nicht darum, alles neu zu erfinden. Es geht um Nuancen. Ich spreche mit allen, höre zu und lege meine Meinung dar." Das Ziel hinter dieser Arbeitsweise ist klar. "Ich möchte eine Struktur erschaffen, die Erfolg ausstrahlt." In diesem Zusammenhang greift der 41-jährige Wiener auf sein umfangreiches Business-Wissen zurück und hält fest: "Erfolg wird überall gleich geschrieben."

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