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Formel 1: News

„Es geht um Auslegung des Sportgesetzes“

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff stellt sich schützend vor seinen Teamchef Ross Brawn und gibt diesem Rückendeckung.

Mercedes stehen aufregende Tage bevor. Am 20. Juni will das Internationale Tribunal der FIA entscheiden, wie der Fall um den 1.000-Kilometer-Test mit Pirelli ausgehen wird, nachdem der Automobilweltverband selbst keine Entscheidung treffen wollte.

Bei den Silberpfeilen geht man guter Dinge in die Verhandlungen, denn dann will man alle Fakten auf den Tisch bringen. Motorsportchef Toto Wolff erklärt auf Sky, was es mit dem Tribunal auf sich hat.

"Das Internationale Tribunal ist quasi ein neues Gericht, das von Jean Todt und der FIA implementiert wurde - mit neutralen Richtern. Und das ist genau das Forum, das man für so einen Prozess braucht", sagt Wolff.

"Es war uns einigermaßen klar, dass die FIA hier keine Lösung für oder gegen uns treffen wird. Dafür ist das Thema einfach zu brisant. Deswegen sind wir da relativ zuversichtlich, dass wenn es vor das Internationale Tribunal geht, wir dort alle Fakten aufklären können."

Und Wolff hat schon eine genaue Vorstellung, wie der 20. Juni ablaufen wird: "Wir werden die Meinung der anderen Teams und der FIA hören, und dann werden die Richter eine Entscheidung treffen", so der Österreicher.

"Es geht hier um eine Auslegung des Sportgesetzes, und da gibt es die Meinung der anderen Teams, da gibt es die Meinung der FIA - und unsere Meinung. Und das wird man sich alles anhören."

Zusätzlich sorgen derzeit Spekulationen um Teamchef Ross Brawn für Aufsehen. Schon zu Jahresbeginn war von einer Ablösung spekuliert worden.

In der gestrigen Pressekonferenz nahm der Brite die Verantwortung für den Test auf sich; was mit Brawn im Falle einer Verurteilung Mercedes' passiert, bleibt abzuwarten.

Doch Wolff stellt sich erst einmal demonstrativ hinter seinen Teamchef: "Wir sind als Team in dieser Sache, und wir sind gemeinsam in dieser Sache. Es wird hier nicht die Schuld auf ein einzelnes Individuum geschoben, sondern wir unterstützen uns gegenseitig, und wir unterstützen den Ross. Das macht uns als Team stärker und zeigt, dass wir eine Einheit sind."

Nach den ganzen Diskussionen blicken nun alle gespannt auf den 20. Juni, wenn das Tribunal die endgültige Entscheidung fällen will. Bis dahin bleibt alles um diesem Geheimtest in Barcelona nur Spekulation: "Im Moment sind all diese Fakten im Dunkeln. Es weiß niemand tatsächlich, was hier vorhanden ist, und was diskutiert worden ist", so Wolff. "Ich bin aber zuversichtlich, dass das Tribunal der richtige Prozess ist."

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