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Formel 1-Testfahrten Barcelona

Fünf rote Flaggen am Freitagvormittag

Gleich fünfmal musste am Freitagvormittag mit der roten Flagge die Test-Session unterbrochen werden – Hamilton Schnellster im Regen.

Gestern nutzten die elf Formel-1-Teams in Barcelona ihre sieben Stunden auf dem Circuit de Catalunya intensiv für Performance-Arbeiten - in der Befürchtung, dass es heute regnen könnte und dafür keine Zeit mehr bleiben würde.

Und tatsächlich präsentiert sich der katalanische Wettergott heute von seiner unfreundlicheren Seite, sodass zumindest die vierstündige Session am Vormittag unter schwierigen Bedingungen stattfand. So war es dann auch nicht weiter verwunderlich, dass die Streckenposten gleich fünfmal rote Flaggen schwenken mussten.

Bei teilweise weniger als fünf Grad Celsius eröffnete Felipe Massa schon ein paar Minuten nach Beginn die Rutschpartie, als er in Kurve 4 die Kontrolle über seinen Ferrari verlor. Nicht einmal eine Stunde später stand Giedo van der Garde (Caterham) in der Zielkurve neben der Strecke - und der Niederländer doppelte eine Viertelstunde vor der Mittagspause in Kurve 9 nach.

Gegen 10:20 Uhr "teilten" sich Sauber-Pilot Esteban Gutierrez (Kurve 5) und Red Bull Racings Mark Webber (Kurve 9) eine rote Flagge. Ein weiteres Opfer war Jean-Eric Vergne (Toro Rosso), ebenfalls in Kurve 5.

Zwei Stunden nach dem anfänglichen Regen trocknete es langsam ab, sodass die Fahrer von Intermediates auf Trockenreifen wechseln konnten und die Zeiten kurzzeitig purzelten. Kurz vor der einstündigen Mittagspause - etwa zur Zeit von van der Gardes zweitem Ausritt - verschlechterten sich die Bedingungen wieder, sodass das Klassement drei Stunden vor Ende der zweiten Testwoche dieses Winters nicht allzu aussagekräftig ist.

In Führung liegt derzeit aber Lewis Hamilton (Mercedes), der auf rutschiger Fahrbahn am mutigsten war und eine Bestzeit von 1:23.282 Minuten markierte.

Aufgrund der wechselhaften Bedingungen sind die Zeitabstände zu Mittag recht groß: Hamilton führt knapp 0,3 Sekunden vor Jenson Button (McLaren), 0,8 vor Jean-Eric Vergne (Toro Rosso) und zweieinhalb vor Jules Bianchi (Force India), der heute seine Visitenkarte abgeben möchte, um sich im Kampf um das zweite Stammcockpit gegen den gestern sehr überzeugend auftretenden Adrian Sutil zu sichern. Massa wurde Siebter, Webber Achter - allerdings schon mit mehr als vier Sekunden Rückstand auf die Spitze.

Trotz der schwierigen Bedingungen, unter denen es fast unmöglich ist, Daten für die technische Weiterentwicklung der Autos zu sammeln, wurde verhältnismäßig fleißig gefahren. Am meisten unterwegs war Gutierrez, der es auf 51 Runden brachte...

Romain Grosjean (Lotus) blieb im Gegensatz dazu als Schlusslicht dieser Wertung unter 20 Umläufen. Die Teams verlagerten ihren Fokus darauf, für Regenwetter zu üben und auch die profilierten Pirelli-Reifen zu testen, nachdem bisher nur die neuen Slicks zum Einsatz gekommen waren.


Testzeiten Tag 4 mittags

Pos  Fahrer                Team            Zeit Rückstand Runden
 1.  Lewis Hamilton        Mercedes        1:23.282           44
 2.  Jenson Button         McLaren         1:23.633  +0.351   31
 3.  Jean-Eric Vergne      Toro Rosso      1:24.071  +0.789   37 
 4.  Esteban Gutierrez     Sauber          1:25.239  +1.957   24 
 5.  Jules Bianchi         Force India     1:25.732  +2.450   51 
 6.  Giedo van der Garde   Caterham        1:27.429  +4.147   23 
 7.  Felipe Massa          Ferrari         1:27.563  +4.281   47 
 8.  Mark Webber           RBR             1:27.616  +4.334   34 
 9.  Max Chilton           Marussia        1:29.902  +6.620   21 
10.  Romain Grosjean       Lotus           1:34.800 +11.518   19 
11.  Valtteri Bottas       Williams        keine Zeit         23 

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