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Formel 1: News

Alonso weiß, dass er nicht nachlässig sein darf

Fernando Alonso sieht in der Verpflichtung von Kimi Räikkönen als Teamkollegen als einen Gewinn für sich selbst und das Ferrari-Team.

Gelingt es Fernando Alonso und Ferrari im ersten Jahr der neuen Turbo-Ära der Formel 1 endlich, die Vorherrschaft von Sebastian Vettel und Red Bull Racing zu beenden? Die ersten Testwochen unter dem neuen Reglement geben diesbezüglich jedenfalls Anlass zur Hoffnung.

Am Steuer des neuen Ferrari F14 T war Alonso im Verlauf der vier Testtage in Jerez de la Frontera einer der fleißigsten Fahrer. Der Spanier spulte 173 weitestgehend problemlose Runden ab. Nur Mercedes-Pilot Nico Rosberg kam am Steuer des neuen Silberpfeils F1 W05 mit 188 Runden auf ein paar Testkilometer mehr. Die Frühform in der zum jetzigen Zeitpunkt am aussagekräftigsten Disziplin, der Distanz-Tabelle, stimmt sowohl bei Ferrari als auch bei Mercedes.

Ganz anders die Situation um Vettel und den mit Renault-Antriebsstrang versehenen Red Bull Racing RB10: Der amtierende Weltmeister, der Alonso in den vergangenen vier Jahren dreimal auf Platz zwei der WM-Wertung verwies, schaffte beim Jerez-Test ganze acht Runden und reiste bereits vor Abschluss des zweiten Tages, von den massiven Zuverlässigkeitsproblemen genervt, enttäuscht ab.

Wie schätzt Alonso die eigenen Chancen in der bevorstehenden Saison ein? "Das Auto ist vielversprechend und die Philosophie, anhand derer es aufgebaut wurde, spiegelt sich in den Daten wider. Es lässt sich nichts Falsches erkennen und es gibt keinen Grund, pessimistisch zu sein", urteilt der Ferrari-Pilot gegenüber CNN, fügt aber sofort an: "Es gibt noch viel zu tun."

Dennoch: Der Optimismus dominiert in den Aussagen Alonsos. "Wir entdecken beim Auto jeden Tag neue Dinge und damit neue Möglichkeiten. Ich glaube, das Potenzial ist vorhanden", so der Spanier, der in diesem Jahr einen neuen Teamkollegen an seiner Seite hat: Kimi Räikkönen, den bis heute letzten Ferrari-Weltmeister.

Alonso sieht die Verpflichtung von Räikkönen als Gewinn: "Er ist sehr talentiert und ist so gesehen eine große Hilfe und große Motivation für mich und das Team gleichermaßen. Das Team weiß genau, dass es ein gutes Auto abliefern muss, denn Kimi wird gute Ergebnisse einfahren."

"Ich selbst weiß, dass ich meine Bestleistung abrufen muss. Gelingt mir das nicht, werde ich nicht vor Kimi landen. Für Ferrari kann das nur gut sein", stellt der Weltmeister der Jahre 2005 und 2006 (mit Renault) heraus. Alonsos langjähriger Ferrari-Teamkollege Felipe Massa kann sich gut vorstellen, dass der heißblütige Spanier das teaminterne Duell gegen "Iceman" Räikkönen für sich entscheiden wird.

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