Formel 1: News | 02.01.2014
„Der Sport wird weiterleben, egal wer von uns geht“
Für Lewis Hamilton stellt der Abschied von Ross Brawn keinen großen Verlust dar, jedoch betrachtet er ihn als Bonus für das Team.
Vor zwei Tagen endete Ross Brawns Amtsperiode als Mercedes-Teamchef. In den kommenden Monaten will sich der 59-jährige Brite schonen. Ob die eingelegte Auszeit irgendwann wieder in einer Rückkehr ins Formel-1-Umfeld mündet, will Brawn im Sommer entscheiden.
Das Mercedes-Team wird nach dem Abschied Brawns von einer Doppelspitze geführt: Paddy Lowe und Toto Wolff haben das Kommando übernommen. Der dreimalige Formel-1-Weltmeister Niki Lauda steht dem Rennstall weiterhin als Aufsichtsratschef zur Seite.
Für Lewis Hamilton, der vor seiner zweiten Saison als Mercedes-Pilot steht, ist der Abschied Brawns "kein Verlust", wie er betont. "Als ich entschied, zu Mercedes zu wechseln, gab es dafür wichtigere Gründe als ihn. Ich betrachte es als Bonus, dass er da war, aber mir wurde sehr früh klar, dass es in diesem Team jede Menge talentierter Leute gibt", so Hamiltons Einschätzung gegenüber TotalRace.
Der Weltmeister des Jahres 2008 bezeichnet Brawn rückblickend als "guten Chef mit einer sehr guten Einstellung". Brawn habe es geschafft, "eine gute Atmosphäre im Team zu schaffen", wie Hamilton betont. Der Mercedes-Pilot sieht darin aber kein Alleinstellungsmerkmal. "So etwas erwartet man schließlich von einer Führungsperson", so Hamilton, der abschließend anfügt: "Der Sport wird weiterleben, egal wer von uns geht. Ich sehe es demzufolge nicht als Verlust für den Sport an, dass er nicht mehr dabei ist."
