MOTORSPORT

Am vierten und vorerst letzten Tag der Formel-1-Testfahrten in Bahrain liegt zu Halbzeit wieder ein Mercedes-Fahrer an der Spitze. Nico Rosberg stellte heute Morgen eine Bestzeit von 1:33.283 Minuten auf. Zum Vergleich: Lewis Hamilton fuhr gestern 1:34.263 Minuten; Rosbergs Qualifying-Bestzeit 2013 lag bei 1:32.330 Minuten. Die Beschwerde, die neue Formel 1 sei zu langsam, kann man also inzwischen getrost verwerfen.

Etwas besser als gestern lief es auch bei Red Bull Racing: Daniel Ricciardo schaffte am Vormittag den ersten Longrun dieses Winters überhaupt und drehte zwölf Runden am Stück. Allerdings gab es auch schon drei rote Flaggen: Marcus Ericsson (Caterham) blieb gleich in der ersten Stunde stehen, etwas später würgte Rosberg an der Boxenausfahrt den Motor ab und gegen 11:30 Uhr Ortszeit rollte Sergio Perez (Force India) mit Defekt aus.

Ansonsten gab es zunächst keine nennenswerten Überraschungen. Marussia konnte nach den Motorenproblemen gestern erst spät auf die Strecke gehen, von Sauber war bisher noch gar nichts zu sehen. Und auch die Williams-Stammfahrer haben diese Woche schon Feierabend - allerdings nicht wegen technischer Probleme, sondern weil der neue Testfahrer Felipe Nasr heute den ganzen Tag im Auto sitzen wird.

Erster Rosberg-Verfolger in der Zeitentabelle war bisher Jenson Button (McLaren), allerdings bereits mit gut eineinhalb Sekunden Rückstand. Alle anderen können das Tempo der beiden Mercedes-Teams nicht mitgehen. Kimi Räikkönen (Ferrari) blieb im Gegensatz zu gestern aber zumindest von gröberen Schwierigkeiten verschont und liegt momentan auf Platz drei, unmittelbar gefolgt von Nasr, Perez und Ricciardo.