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Mateschitz wettert gegen Renault

Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz glaubt, dass sein Team nach den Problemen beim ersten Grand Prix schneller als erwartet zu Mercedes aufschließen kann.

Trotz des katastrophalen Saisonauftakts in Melbourne glaubt Teambesitzer Dietrich Mateschitz, dass Red Bull Racing schon bald wieder auf Augenhöhe mit dem aktuellen Klassenprimus Mercedes sein wird. Im Albert Park hatte der Konstrukteurs-Weltmeister durch den Ausfall von Sebastian Vettel und die Disqualifikation von Daniel Ricciardo erstmals seit dem Großen Preis von Italien 2012 keine Punkte eingefahren.

Trotzdem schickt Mateschitz nun eine Kampfansage an die Konkurrenz. "Ich bin zuversichtlich, dass das schnell gehen wird und wir ab dem dritten Rennen zu Mercedes aufschließen können", so der Österreicher gegenüber der APA. Gleichzeitig nimmt Mateschitz Motorenlieferant Renault in die Pflicht nimmt.

Aktuell hätte Red Bull Racing nämlich ausschließlich im Motorenbereich Probleme. "Ich glaube, dass unser Auto einmal mehr 'State of the Art' ist, aber um das zu beweisen, braucht es auch eine in Software wie Hardware perfekte Power Unit", erklärt Mateschitz. Eine echte Alternative zu Renault hätte es vor der Saison allerdings nicht gegeben, "wohl nur jene, einen Motor selbst zu machen". Ein Treuebekenntnis klingt anders.

Schon seit Jahren gleicht das Verhältnis zwischen Red Bull Racing und Renault eher einer Zweckehe. Den aktuell besten Antriebsstrang der Formel 1 entwickelte ausgerechnet Mercedes, deren Motoren Red Bull Racing einst gerne haben wollte. Dass die Silberpfeile ihr Prunkstück jedoch nicht an den vermeintlichen Hauptkonkurrenten verkaufen wollten ist nachvollziehbar.

Nun müssen das österreichische Team und der französische Motorenhersteller gemeinsam nach Lösungen suchen, um die Lücke zu schließen. Anlass zur Hoffnung gibt immerhin die Leistung von Daniel Ricciardo in Melbourne. Ohne größere Probleme raste der Australier auf Rang zwei. Lediglich die spätere Disqualifikation durch die FIA verhagelte dem neuen Teamkollegen von Sebastian Vettel sein Red-Bull-Racing-Debüt.

Dass die aktuelle Situation für schlechte Stimmung bei Weltmeister Vettel sorgt, streitet Mateschitz derweil ab. "Sebastian hatte in viereinhalb seiner bisherigen fünf Jahre bei Red Bull Racing ein Auto, mit dem er gewinnen kann", sagt der 69-Jährige und ergänzt: "Sebastian hat mehr als genug Charakter, Professionalität und Loyalität, um diese Phase gemeinsam mit dem Team zu meistern."

Daher habe man auch die Verteidigung der beiden WM-Titel noch lange nicht abgeschrieben. Dies sei "nach wie vor für alle Beteiligten die Zielsetzung". Bereits das Rennen in Malaysia am Wochenende dürfte Aufschluss darüber geben, ob RBR näher an Mercedes heranrücken kann. Schließlich soll laut Mateschitz eine Woche später in Bahrain dann schon die Aufholjagd beginnen.

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