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Formel 1: News

Bernie: Vettel und Rosberg schlecht für's Geschäft

Dem Formel-1-Zampano gefällt das Hollywood-Image von „Rockstar“ Hamilton – Bernie glaubt Rosberg und Vettel „tun nicht genug für die Formel 1“.

Dass das Fahrerfeld immer farbloser werden und es der Formel 1 an Aushängeschildern fehlen würde, ist eine Kritik, die seit den Neunzigerjahren immer wieder laut wird. Das Zeitalter der PR-Papageien hat Bernie Ecclestone offenbar satt - auch, weil es seinem Geschäft schadet. Der Zampano findet im Gespräch mit 'Formula1.com' deutliche Worte, wenn er die Extravaganz Hamiltons lobt: "Ich halte Lewis für den besten Champion, den wir seit langer Zeit hatten", sagt Ecclestone.

Im Umkehrschluss ist das eine Ohrfeige für Vorgänger Vettel: "Sebastian macht auch nicht so viel für die Formel 1. Die Leute erkennen ihn kaum auf der Straße", beklagt Ecclestone. Was sich der 84-Jährige genau darunter vorstellt, die Werbetrommel für die Königsklasse zu rühren, bleibt er schuldig. Offenbar denkt er jedoch an das Showgeschäft und die Verquickung des Motorsport mit der Entertainmentbranche, wenn er Hamilton für seine Auftritte auf gesellschaftlichem Parkett lobpreist.

Ecclestone schwärmt: "Er bekommt alle Facetten des Lebens hin: roter Teppich, Modebusiness und Musik." Anders Teamkollege Rosberg, der sich lieber um die Eisdiele seiner Ehefrau kümmert und mit dem Elektro-Smart statt mit der Luxuskarosse durch Monaco düst. Halbnackt-Fotos in den sozialen Medien und endlose Beziehungsdramen mit Popsternchen sind beim Wiesbadener ohnehin Fehlanzeige. "Nico sucht nicht das Scheinwerferlicht. Lewis will eine Berühmtheit sein", vergleicht Ecclestone.

Trotzdem nimmt er die angesprochenen Rosberg und Vettel in Schutz. "Ich könnte nicht sein wie Lewis. Ich mag keinen Goldschmuck", so Ecclestone schmunzelnd. "Ich würde auch lieber Rennen fahren als mich auf roten Teppichen in Hollywood zu brüsten. Lewis engagiert sich bei Dingen, die mir fremd sind." Nichtsdestotrotz sei er in Sachen Formel 1 ein, weil der exzentrische Brite ein erstklassiger Botschafter des Sports sei. "Rein geschäftlich gesehen ist Nico nicht so gut für mein Geschäft."

Ecclestone verknüpft die Kritik mit einer Watsche für die deutsche Motorsport-Gemeinde, die er nicht hinter Rosberg stehen sieht: "Leider hat er nicht die deutschen Fans auf seiner Seite. Wie die Absage des Deutschland-Grand-Prix zeigt, ist es ein fürchterlicher Markt für die Formel 1. Im Unterschied dazu ist Lewis ein Held in Großbritannien." Nicht nur die Aktiven, auch die Teamchefs sollten prominenter sein, ginge es nach Ecclestone: "Nehmt Toto Wolff sein Mercedes-Hemd weg und schickt ihn auf die Straße. Den erkennt doch keiner", lästert er über die Nicht-Prominenz des medienaffinen Motorsportchefs.

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