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Formel 1: News

Was wirklich beschlossen wurde

Die Vorschläge der Strategiegruppe: Schnellere, lautere Autos sowie Rückkehr der Tankstopps ab 2017, dazu ein Lippenbekenntnis zur Kostenreduktion.

Michael Noir Trawniczek

Nachdem zunächst ein mediales Verwirrspiel rund um jene Beschlüsse abgewickelt wurde, welche die Strategiegruppe der Formel 1 bei einem Treffen in Biggin Hill am Donnerstag getroffen hat, sickert nun endlich durch, was Bernie Ecclestone, FIA-Präsident Jean Todt sowie die Teamchefs von Ferrari, Mercedes, McLaren, RBR, Williams und Force India wirklich besprochen haben.

Ab 2017: Schneller, lauter & Comeback der Tankstopps

Für 2017 sollen Maßnahmen getroffen werden, um die Autos wieder um fünf bis sechs Sekunden schneller zu machen: Änderungen an der Aerodynamik, breitere Reifen und ein geringeres Fahrzeuggewicht.

Dazu kommt ein Comeback der Tankstopps, die man im Jahr 2010 aus der Formel 1 verbannt hatte…

Ebenfalls die Zustimmung der Anwesenden erhielt das Vorhaben, die Drehzahlen der aktuellen Turbomotoren zu erhöhen und damit wieder mehr Sound zu erhalten. Zudem sollen die Autos ab 2017 „aggressiver aussehen“.

Ab 2016: Freie Reifenwahl

Für 2016 erhalten die Fahrer respektive die Teams an jedem Rennwochenende die Möglichkeit, aus den vier verschiedenen Reifenmischungen jeweils zwei frei zu wählen.

Kundenautos

Auch an die Einführung von Kundenautos wurde gedacht - zudem soll auch in Erwägung gezogen worden sein, im Falle von weiteren Teampleiten dritte oder vierte Autos einzusetzen.

Lippenbekenntnis zur Kostenreduktion

Was das Bedürfnis nach Kostenreduktion anbelangt, hat die Strategiegruppe sich lediglich dazu bekannt, dass man sich „innerhalb der kommenden Wochen“ Maßnahmen zur Kostenreduktion überlegen und mit den anderen Teams besprechen werde.

Das aktuelle Motorenreglement wurde bestätigt, um „den Automobilherstellern Stabilität zu gewährleisten“ – ein Vorschlag, die Anzahl der Motoren noch heuer auf fünf zu erhöhen, wurde erwartungsgemäß abgelehnt. Es bleibt dabei: Wer mehr als vier Motoren einsetzt, erhält Strafen in Form von Rückversetzungen.

Jeder Beschluss der Strategiegruppe hat lediglich den Status eines Vorschlages – diese Vorschläge müssen noch von der Formel 1-Kommission und schließlich vom Motorsport Weltrat der FIA abgesegnet werden.

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