MOTORSPORT

McLaren kann bis Samstag möglicherweise kein vollwertiges Testprogramm absolvieren, denn Honda muss eine Komponente des kinetischen Generators (MGU-K) neu designen, nachdem ein Fehler an Jenson Buttons Auto aufgetreten war. Der Brite fuhr am Donnerstag Vormittag beim Formel-1-Test in Barcelona 21 Runden. Gegen Mittag war Button Sechster der Zeitenliste, musste dann aber wegen einer fehlerhaften Dichtung in der McLaren-Garage parken.

Laut Honda muss der Antrieb getauscht werden. Bevor das entsprechende Bauteil nicht neu entwickelt wurde, besteht keine Garantie, dass dieses Problem aus der Welt geschafft ist. Das bedeutet, dass Fernando Alonsos Testprogramm am Freitag ebenfalls eingeschränkt sein könnte. "Wir mussten am Vormittag stehenbleiben, weil wir eine fehlerhafte MGU-K-Dichtung entdeckt haben", bestätigt Honda-Entwicklungschef Yasuhisa Arai.

"Das fehlerhafte Teil sorgte dann für ein Problem, das wiederum den Tausch der kompletten Antriebseinheit bedeutet. Da das lange Zeit in Anspruch nimmt, ist das heutige Testprogramm vorbei. Wir müssen die betreffende Komponente verändern, damit dieses Problem in Zukunft nicht auftritt. Leider werden wir dieses neue Teil erst am Samstag erhalten. Das heißt, dass wir morgen eventuell den gleichen Fehler erleben könnten", so Arai.

Der Japaner bestätigt außerdem, dass Honda und McLaren alles tun werden, um den Freitag dennoch sinnvoll nutzen zu können. "Diese Probleme sind Teil der Testfahrten, aber wir werden versuchen, bis morgen die optimalen Veränderungen vorzunehmen, damit es ein produktiver Tag mit Fernando wird", sagt Arai. "Hoffentlich können beide Fahrer viele Runden fahren, sobald die neue Lösung am Samstag eingetroffen ist. Jenson wird am Samstag fahren, und Fernando zum Abschluss des Tests am Sonntag."