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Formel 1: Interview

De la Rosa: Formel 1 ein mieses Produkt

Der frühere Formel-1-Pilot Pedro de la Rosa lässt kein gutes Haar an der Saison 2015, doch schon heuer soll alles viel besser werden.

Pedro de la Rosas Begeisterung für die Formel-1-WM hat in jüngerer Zeit einige Kratzer erhalten. Der Spanier, der bereits ihr (ohnedies inoffizielle) Prädikat als "Königsklasse des Motorsports" hinterfragt hat, erneuert jetzt seine Kritik. "Sind wir realistisch, das Produkt war 2015 ein mieses Produkt", flucht er in der spanischen AS. Er stimmt damit Bernie Ecclestone zu, der seit Einführung des Hybridreglements seine Rennserie regelmäßig selbst schlechtredet. Jedoch sieht de la Rosa immerhin Grund zur Hoffnung für die Saison 2016.

"Es war ein ziemlich schlechter Wettbewerb, der nur Lewis Hamilton und Nico Rosberg umfasste", so der 44jährige. "Das war das Problem; es hat nichts gegeben, was Begeisterung ausgelöst hätte. Rivalitäten, Kämpfe auf der Strecke und herausgefahrene Weltmeisterschaften begeistern die Leute, aber nichts derlei hat es im vergangenen Jahr gegeben." Das soll schon heuer ganz anders werden; de la Rosa erwartet für 2016 eine wesentlich bessere Saison: "Es wird um einiges interessanter, weil Fernando Alonso sehr viel stärker sein wird und Mercedes mit Ferrari einen ernsthaften Rivalen erhält." Konkrete Argumente für seinen Optimismus bringt er allerdings keine vor ...

Pedro de la Rosa, der zwischen 1999 und 2012 an 105 Grands Prix teilgenommen hat, möchte den Helm selbst noch nicht an den Nagel hängen und schielt auf die Langstreckenweltmeisterschaft: "Ich würde gerne in der LMP1-Kategorie der WEC an den Start gehen. Das wäre ein logischer Schritt in meiner Karriere – eine spektakuläre, harte und umkämpfte Meisterschaft auf Formel-1-Niveau, aber ich habe momentan kein Cockpit, und andere Optionen interessieren mich nicht. Ich will nicht fahren, um dabei zu sein. Ich kann warten."

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