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Formel 1: News

Alonso will heuer beste F1-Saison abliefern

Ungewohnte Selbstkritik von McLaren-Honda-Pilot Fernando Alonso: „Habe 2015 nicht auf meinem Level performt“ - Die Motivation ist nun wieder hoch.

Desaströs - kein Wort beschreibt das erste McLaren-Honda-Jahr von Fernando Alonso treffender. Nur zweimal erreichte der mit großen Ambitionen von Ferrari gekommene Ex-Weltmeister die Punkte, ansonsten verkam die vermeintliche Traumbeziehung zwischen McLaren, Rückkehrer Honda und Alonso zum Alptraum. Die hoffnungslos unterlegene Honda-Antriebseinheit und massenhaft technische Defekte sorgten dafür, dass lautstark die Frage nach Alonsos Motivation gestellt wurde.

Alonso selbst motzte mehrfach öffentlich über das Team - einer der Tiefpunkte passierte in Japan, als er den Honda-Antrieb über Funk als "GP2-Motor" beschimpfte. Wegen der Performance-Probleme stand laut McLaren-Teamboss Ron Dennis sogar eine einjährige Auszeit des Spaniers im Raum. Nach halbwegs passablen Testfahrten für die Formel-1-Saison 2016 in Barcelona , in denen zumindest die Zuverlässigkeit des McLaren-Hondas stimmte, scheint Alonso seine Motivation nun aber wiedergefunden zu haben.

Der 34-Jährige ist sich sogar sicher, dass er fahrerisch vergangene Glanztaten noch einmal übertreffen kann: "Ich bin sehr motiviert. Möglicherweise werde ich nicht um die Weltmeisterschaft kämpfen, aber ich werde meine beste Saison abliefern, egal um welche Position ich kämpfen werde."

Ungewohnte Selbstkritik: "Habe nicht auf meinem Level performt"

Er habe sich über den Winter sehr gut vorbereitet und sei mental bereit und voller Tatendrang. Dies sei im vergangenen Jahr nicht der Fall gewesen, gibt Alonso ungewohnt selbstkritisch zu: "Ich habe nicht auf meinem Level performt. Zwei, drei Rennen waren okay, aber bei den anderen Rennen war ich mit mir selbst nicht zufrieden."

Grund dafür sei die unterdurchschnittliche Leistung des McLaren MP4-30 gewesen. "Wir sind bei manchen Rennen an den Start gegangen, obwohl wir wussten, dass das ERS in Runde sieben den Geist aufgeben wird. Es war sehr schwierig, weiterhin gut abzuliefern, wenn man nicht das Auto dazu hat."

Offen gesteht der Spanier ein, dass in dieser harten Zeit 2015 auch andere Dinge als die Formel 1 in seinem Kopf herumschwirrten. So stand beispielsweise ein Start beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans auf Porsche im Raum, scheiterte aber am Veto von McLaren. "Wenn du ein Sportsmann bist, deinen Job aber nicht machen kannst, dann neigt man dazu, sich nach anderen Möglichkeiten umzuschauen und auf einzelnen Rennen zu fokussieren", so Alonso.

Seine Konzentration habe vergangenes Jahr auf vier oder fünf Rennen auf Fahrerstrecken, wie beispielsweise Monaco oder Singapur, gelegen. Für den Formel-1-Kalender 2016 hofft der zweifache Weltmeister auf Besserung in jeglicher Hinsicht. Nach den Testfahrten in Barcelona zeigte sich Alonso verhalten optimistisch: "Es ist definitiv ein Schritt vorwärts. Der Motor fühlt sich besser an als noch im Vorjahr. Ich bin glücklich mit dem Schritt, den wir über den Winter gemacht haben."

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