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Formel 1: News

Pirelli-Niederlage in Wintertest-Streit

Die Wintertests für die Saison 2017 werden in Barcelona und nicht in Bahrain stattfinden – Niederlage für Pirelli, Mercedes und Ferrari.

Foto: Pirelli

Lange wurde gestritten, jetzt ist die Entscheidung gefallen: Beide Wintertests vor der kommenden Saison werden wie geplant in Barcelona stattfinden. Damit wurde dem Wunsch von Pirelli, die neuen, breiteren Reifen zumindest für ein paar Tage unter repräsentativeren Temperaturen in Bahrain zu testen, nicht entsprochen. Auch Mercedes und Ferrari hatten Bahrain als Austragungsort bevorzugt, während sich Red Bull und Williams aus Kosten- und Logistikgründen querlegten.

Die Entscheidung fiel bei einem Treffen zwischen FIA-Rennleiter Charlie Whiting, Formel-1-Boss Bernie Ecclestone und den Teams im Fahrerlager von Austin: Der erste Test mit der neuen Fahrzeug- und Reifengeneration wird von 27. Februar bis 2. März auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya stattfinden, der zweite Test ist von 7. bis 10. März anberaumt.

Als Zugeständnis für Pirelli und wie von Red-Bull-Teamchef Christian Horner vorgeschlagen hat man sich darauf geeinigt, nach dem dritten Saisonrennen in Bahrain die ersten zwei Testtage während der Saison in Sachir statt in Barcelona abzuhalten.

Das soll immerhin gewährleisten, dass Pirelli nach den Auftaktrennen in Melbourne, Schanghai und Bahrain - inzwischen ja mit Start in der Dämmerung - , die voraussichtlich bei niedrigeren Temperaturen stattfinden werden, für die Hitzerennen gerüstet ist. Die Kosten sollen durch die gefundene Lösung um 400.000 Pfund (umgerechnet 449.000 Euro) gesenkt werden.

Pirelli hatte gefürchtet, dass die Temperaturen in Barcelona im Februar und im März viel zu niedrig sind, um wertvolle Daten sammeln zu können. Einen kleinen Vorgeschmack erhielt man vergangene Woche, als die Tests mit Nico Rosberg und Pascal Wehrlein auf dem Circuit de Catalunya wegen der Temperaturen und der Niederschläge nicht nach Wunsch liefen.

Die neuen, aggressiveren Autos für die kommende Saison sollen um fünf Sekunden schneller sein als diese Saison, doch wenn die Reifen den höheren Belastungen nicht standhalten, wird sich der angepeilte Fortschritt nicht in den Rundenzeiten widerspiegeln.

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