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Formel 1: News

„Audi war startklar – dann platzte die VW-Bombe…“

Niemand geringerer als FIAT-Boss Marchionne behauptet, Audi sei im Herbst 2015 mit einem F1-Projekt startklar gewesen. „Dann platzte die VW-Bombe“…

Illustration: Kim Stapleton, www.phonicsvis.com

Welches Ziel Ferrari-Präsident und FIAT-Konzernboss Sergio Marchionne damit verfolgt, den seit langer Zeit gehandelten Namen Audi ins Spiel zu bringen, scheint unklar.

Offiziell kommuniziert ist, dass die Ingolstädter einen Einstieg regelmäßig prüfen. Eine Machbarkeitsstudie wurde bereits durchgeführt. Dass es bis Herbst 2015 konkrete Pläne gegeben hätte, wurde jedoch unlängst dementiert.

Trotzdem meint Sergio Marchionne mit Verweis auf den Abgasskandal: "Audi hätte einsteigen können, sie waren startklar, aber es platzte die Bombe bei Volkswagen."

Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich hat im vergangenen September gegenüber Motorsport-Total bestätigt, dass das Thema Formel 1 bei Audi auf der Agenda stand und steht, schließlich wurde im Vorjahr tatsächlich eine Übernahme des Formel 1-A-Teams von Dietrich Mateschitz im Rahmen einer Machbarkeitsstudie in Erwägung gezogen. Wolfgang Ullrich spielte in seinem Statement genau darauf an, als er erklärte: "Wir sind jedes Jahr dabei gewesen, uns anzusehen, ob es sinnvoll ist. Zuletzt wurde es zu Anfang des Jahres evaluiert." Allerdings mit negativem Ausgang, wie Ullrich feststellte – an diesem Status Quo hätte sich auch nichts geändert, versicherte er: "Wenn etwas Neues kommt, lassen wir es auf uns zukommen."

Genervt von den nicht zu stoppenden Einstiegsgerüchten schien der Audi-Verantwortliche allerdings nicht zu sein. "Es ist doch schön. Wir sind eine Marke, der man es jederzeit zutraut, im Topmotorsport tätig zu sein", erklärte Ullrich schmunzelnd. Und er fügte hinzu: "Das ist positiv."

Gehört nun FIAT-Konzernboss Sergio Marchionne ebenfalls zu jenen, die Audi einfach nur jederzeit einen Formel 1-Einstieg zutrauen würden?

Oder verfügt der Italiener über handfeste Informationen, die belegen können, dass Audi im vergangenen Herbst tatsächlich „startklar“ war und dass ein geplantes Formel 1-Projekt tatsächlich dem Abgasskandal von Konzernmutter Volkswagen zum Opfer fiel?

Diese Fragen werden wohl unbeantwortet bleiben – sicher ist lediglich, dass ein möglicher und sogar ein möglicherweise verhinderter möglicher Formel 1-Einstieg von Audi immer noch ein Garant für erhöhtes Fan-Interesse ist…

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