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Formel 1: Interview

Hamilton: Ende 2020 soll Schluss sein

Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton hat erklärt, dass er voraussichtlich nur noch drei Saisonen lang in der Formel-1-WM antreten werde.

Seit Nico Rosbergs Rücktritt hat auch Lewis Hamilton immer wieder mit einem baldigen Karriereende geliebäugelt; nun kündigte der Mercedes-Pilot an, nur noch drei Jahre an seine Formel-1-Laufbahn anhängen zu wollen. "Wenn die Regeln bis mindestens 2021 stabil blieben, möchte ich in diesem Zeitraum weiterfahren", sagte der 32jährige bei einer Ehrung des britischen Rennfahrerklubs BRDC. "Wer weiß, vielleicht werde ich den Staffelstab 2021 an George überreichen", blickte er zu Mercedes-Junior Russell, der nächste Saison als Force-India-Testfahrer fungieren wird: "Er wird dann ohnehin bereits in der Formel-1-WM starten, aber ich fahre jedenfalls weiter."

Doch was hat bei Hamilton, dessen aktueller Vertrag mit Mercedes Ende 2018 ausläuft, den Ausschlag gegeben, sich so früh auf sein Karriereende festzulegen? "Ich habe mit denen gesprochen, die früh aufgehört haben, und mit jenen, die spät aufgehört haben", erzählte Hamilton, "und alle haben mir gesagt: Bleib solange du kannst!" Trotz dieser Ratschläge möchte der Brite laut eigener Angaben nicht bis zum bitteren Ende an seinem Formel-1-Cockpit festkleben.

"Die Saisonen werden länger und länger, und all die Dinge, die ich außerhalb der Formel-1-WM mache, kosten viel Energie und Zeit", spielte der umtriebige Weltmeister auf seinen Lebensstil und seine Nebenprojekte an. "Ich genieße, was ich gerade mache. Mir gefällt es, mit dem Team zu arbeiten, ich liebe das Rennfahren, und ich habe immer noch das Gefühl, dass ich fahrerisch im Zenit stehe."

Außerdem ist er nach wie vor motiviert, wie er mit seiner starken zweiten Saisonhälfte bewiesen hat, in der er bis zum WM-Triumph in Mexiko-Stadt Siege am laufenden Band einfuhr. Angesprochen darauf, dass er theoretisch schon zwei WM-Titel mehr auf dem Konto haben könnte, antwortete Hamilton bescheiden: "Ja, aber ich bin dankbar, dass ich keine sechs Titel habe, denn so bin ich immer noch hungrig, genieße immer noch den Rennsport – und ohne diese Erfahrungen wäre ich nicht der Champion, der ich heute bin."

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