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Formel 1: News

FIA-Motorenmeeting am Freitag in Paris

FIA, FOM und mehrere Hersteller werden am Freitag beraten, welchen Weg man ab 2021 in Sachen Formel-1-Triebwerke einschlagen will.

Bei einem Meeting in Paris sollen am Freitag die Pläne für ein neues Antriebsreglement ab der Formel-1-Saison 2021 konkretisiert werden. Am Tisch der FIA werden neben den aktuell involvierten Herstellern Ferrari, Honda, Mercedes und Renault auch Vertreter interessierter Automobilwerke sitzen, die derzeit nicht im Grand-Prix-Sport aktiv sind. Dabei soll es aber nicht zwangsläufig um deren möglichen Einstieg per 2021 gehen.

Im Falle des Volkswagen-Konzerns etwa ist die Situation keinesfalls so; die Deutschen haben derzeit bekanntlich ganz andere Sorgen als ein mögliches Formel-1-Projekt. Die "außergewöhnlichen Belastungen durch die Dieselthematik" – diese Formulierung nutzt das Unternehmen konsequent, um damit das Wort Abgasmanipulationsskandal zu vermeiden – lasten zu schwer. Ein teures Engagement in der Formel-1-WM wäre gegenüber ohnedies schon genervten Aktionären und Betriebsräten kaum zu rechtfertigen.

Dennoch hält sich der Konzern konsequent über die dortigen Entwicklungen auf dem Laufenden. Der Grund: Man möchte wichtige Trends nicht verpassen und mitreden dürfen, sollten sich die Gespräche doch noch einmal in Richtung "Weltmotor" entwickeln. Damit wird meist die Idee eines Vierzylinderblocks beschrieben, der – individuell angepasst – in verschiedenen Meisterschaften zum Einsatz kommen kann. Als Zuhörer für VW soll Lamborghini-Chef Stefano Domenicali, der jahrelang in der Formel-1-WM tätig war, in Paris präsent sein.

Der ehemalige Ferrari-Teamchef habe die meiste Erfahrung mit den Mechanismen dieser Rennserie, hieß es. Domenicali soll erste Tendenzen auskundschaften und an die entsprechenden Stellen im Konzern rapportieren. Der Italiener war im Herbst 2014 zu Audi gewechselt, um dort eine Machbarkeitsstudie zum Thema Formel-1-Einstieg zu realisieren. Man entschied sich letztlich gegen einen solchen Schritt und machte Domenicali deshalb Anfang 2016 zum neuen Boss der Audi-Tochter Lamborghini.

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