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Haas-Strategie: 2017 mehr Updates geplant

Mehr Erfahrung, mehr Ressourcen: Davon will Haas in der Formel-1-Saison 2017 profitieren und das Mittelfeld dank mehrerer Updates in Schach halten.

2016 legte Haas trotz einiger Rückschläge ein beeindruckendes Debüt hin. Völlig neu in der Formel 1 fuhr das US-amerikanische Team auf Anhieb in die Punkte. Die Messlatte für die kommende Formel-1-Saison liegt entsprechend hoch. Doch bei Haas ist man gut vorbereitet. Dazu gehört auch, dass das Team 2017 mit deutlich mehr Updates plant als noch im Vorjahr. So soll der VF-17 über die Saison sukzessive steigern.

"An die großen Teams kommen wir natürlich nicht heran. Da müssen wir realistisch sein", gesteht Haas-Teamchef Günther Steiner im Gespräch mit motorsport-total.com. "Aber wir haben einen guten Plan, was wir tun und was wir nicht tun. Das heißt, dass wir den im vergangenen Jahr nicht hatten. Wir hatten nicht viele Updates geplant, folglich gab es bis auf ein größeres und ein kleines Update auch keine."

2017 sei die Marschrichtung dank einem Plus an Erfahrung und Ressourcen eine andere: "Dieses Jahr haben wir mehr Updates, vor allem viele kleinere über die Zeit verteilt", erklärt Steiner. "Ich denke, gerade zu Beginn ist die Entwicklungsrate hoch. Du kannst mit kleinsten Änderungen viel bewirken. Das werden wir tun - sicher nicht auf dem Level von Mercedes, Ferrari oder Red Bull, aber auf dem der Mittelfeld-Teams."

Haas 2017: "Hatten viel weniger zu tun als vor einem Jahr"

Möglich macht das auch die gewachsene Mannschaft. Denn Haas hat sein Team aufgestockt. "Wir haben ein paar mehr Leute an Bord, insbesondere in den Bereichen, wo wir im vergangenen Jahr Schwächen gesehen haben, zum Beispiel in der Aerodymanik-Abteilung. Es sind auch ein paar Mechaniker dazugekommen, so kann alles etwas geschmeidiger ablaufen", freut sich Steiner über die eigene Infrastruktur.

Hinzu kommt der Erfahrungsvorsprung, den man im Vergleich zum Rookie-Jahr hat. Damals begann Haas bei Null, alles war neu. "Dieses Mal hatten wir viel weniger zu tun als im vergangenen Jahr", sagt der Teamchef - und das trotz der Regeländerungen. "Schon ein paar mehr Leute machen einen großen Unterschied - auch was die Stimmung angeht. Es ist etwas entspannter. Und wir haben natürlich mehr Selbstvertrauen."

2016 prasselten viel Zweifel und Kritik auf das neue Team ein. "Wir haben uns manchmal selbst gefragt, ob wir das überhaupt schaffen können", gibt Steiner zu. Der Druck sei hoch gewesen. Doch nun könne man dem viel selbstbewusster entgegen treten. Auch alte Probleme wie überhitzende Reifen, mit denen Haas in seiner ersten Saison immer wieder zu kämpfen hat, ängstigen die Mannschaft nicht mehr.

"Ich glaube, dass wir die Reifen besser verstehen werden, auch wenn sie noch neu sind. Aber wir haben mehr Tools am Auto, um die Situation zu meistern", ist sich Steiner sicher. "Wir haben viel dazu gelernt. Damals fehlten uns noch die richtigen Werkzeuge. Aber dann haben wir verstanden, was wir brauchen, und es im Design des neuen Autos berücksichtigt. Wir können es besser auf die jeweiligen Erfordernisse einstellen."

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