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Formel 1: News

Keine Rettung für Brasilien in Sicht

Der Grand Prix in Sao Paulo steht wieder vor dem Aus: Der Staat lässt keine Subventionen fließen, Kaufinteressenten machen sich rar - Ecclestone überlegt noch.

Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone ahnt, dass der Brasilien-Grand-Prix ab der Saison 2021 nicht mehr zum Kalender der Königsklasse zählt. Nach einem Treffen mit dem Staatspräsidenten Michel Temer, um dessen Wahrnehmung ihn Nachfolger Chase Carey gebeten hatte, erklärt der 86-Jährige: "Er will keinen einzigen Dollar Unterstützung fließen lassen, sondern die Strecke lieber verkaufen." Ohne öffentliche Gelder scheint das Rennen jedoch nicht durchführbar.

Auch ein Abnehmer für das teilweise renovierungsbedürftige Autodromo Jose Carlos Pace in Sao Paulo ist nicht in Sicht. "Daraufhin hat er mich gefragt, ob ich interessiert sei", meint Ecclestone über Temer und kratzt sich am Kopf, ohne die Sache per se ausschließen: "Keine Ahnung - es kommt darauf an, wie die Konditionen aussehen." Selbst wenn der Brite zuschlagen würde, wäre es nicht die Rettung des Brasilien-Termins. Dafür bräuchte es noch einen Promoter, der das Rennen organisiert.

Und er trägt letztlich das finanzielle Risiko. Tamas Rohonyi, der als Grand-Prix-Chef für die derzeitigen Besitzer in der Verantwortung steht, wäre dazu in der Lage, offenbar jedoch nicht interessiert. Ecclestone deutet an, dass es überraschend wäre, sollte er sich die Bahn in Interlagos unter den Nagel reißen: "Ich hatte nie vor, die Strecke zu kaufen", lässt er durchblicken, bleibt aber unverbindlich. Sicher sei nur, dass sich in Sao Paulo etwas tun müsste: "Wenn nichts unternommen wird, passiert es sicher", so Ecclestone über das Aus für den einzigen Südamerika-Trip der Formel 1.

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