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Sauber: Kein Zukauf von Ferrari-Teilen

Im Gegensatz zu Haas, dem anderen Ferrari-Kundenteam, will Sauber in der Saison 2018 seinen eigenen Weg gehen - Teamchef Vasseur erklärt, warum.

Seit der Formel-1-Saison 2010 setzt Sauber ununterbrochen auf Ferrari als Antriebspartner. Für die Saison 2018 war sich das Schweizer Team bereits mit Honda einig. Doch die geplante Zusammenarbeit wurde im Sommer kurzerhand wieder für nichtig erklärt und Sauber hält nun auch für 2018 an Ferrari fest.

Vor dem Hintergrund der fortwährenden Kooperation stand während der vergangenen Wochen im Raum, dass Sauber den Weg von Haas einschlagen könnte und nicht nur den Antriebsstrang, sondern auch weitere Teile von Ferrari beziehen könnte. Teamchef Frederic Vasseur liebäugelte ernsthaft mit dieser Idee. Doch diese noch engere Zusammenarbeit mit Ferrari wird es für Sauber zumindest für die Saison 2018 nun doch nicht geben, wie nun feststeht.

"Das ist kein einfacher Schritt", bemerkt Vasseur am Mexiko-Wochenende. Der Franzose, der den Posten des Teamchefs in Hinwil erst vor wenigen Monaten übernommen hat, erklärt: "Der Entwicklungsprozess im Windkanal lief schon. Dann ein paar Teile von einem anderen Auto zu nehmen und zu einem laufenden Projekt hinzuzufügen, ist nicht ideal. Es ist ja nicht so, dass man einfach die Vorderachse des Mercedes und die Hinterachse des Red Bull nehmen könnte und dann automatisch ein gutes Auto hätte."

"Mit Blick auf die Zukunft können wir die Parameter erweitern und haben dann eine viel bessere Basis, sollten wir den Vertrag früher in der Saison verlängern", blickt Vasseur auf eine mögliche Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Ferrari über die Saison 2018 hinaus voraus. "Diesmal war es aber Juli und somit sehr spät", so der Franzose mit Verweis auf die kurzfristige Rückbesinnung zurück zu Ferrari.

Wie stellt sich Vasseur technisch gesehen die Zukunft des Sauber-Teams vor? "Kurzfristig gedacht wäre es einfach zu sagen, dass es für Sauber viel besser wäre, Teile zu kaufen. Mittel- oder langfristig gedacht wollen wir aber unser eigenes Projekt entwickeln und Leistung bringen. Wir müssen mit guten Technologien bei uns im Haus ja nicht aufhören. Ich bin nicht komplett überzeugt, dass ein B-Auto von Ferrari der richtige Weg in die Zukunft ist. Wir müssen unser eigenes Projekt voranbringen."

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