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Formel 1: News

Brawn denkt an 4-3-4-Startformation

Liberty-Sportchef Ross Brawn könnte schon bald eine Regelnovelle erlassen, die eine völlig neue Startaufstellung zur Folge hätte.

Liberty Media, neuer Mehrheitseigner der Formel-1-WM, arbeitet noch immer an einer neuen Startformation. FOM-Sportchef Ross Brawn sagte gegenüber auto motor und sport, es stünden mehrere Vorschläge zur Debatte, um die derzeitige Aufstellung mit zwei Autos in einer Reihe und acht Metern Abstand zwischen den Fahrzeugen abzulösen. "Das wird nicht 2018 passieren", meinte Brawn, möglicherweise jedoch in der kommenden Saison.

Eine Entscheidung müsste bis zum 30. April 2018 fallen, um noch in das sportliche Reglement für 2019 aufgenommen werden zu können. Brawn spricht von einer Startaufstellung nach Vorbild der Sechziger Jahre, als die Boliden teils in 3-2-3-, teils in 4-3-4-Formation auf die Freigabe der Rennen warteten.

Beide Varianten hätten den Vorteil, dass auf dem Weg in die erste Kurve mehr Positionswechsel, aber auch Kollisionen möglich sind; ein Element der Unvorhersehbarkeit und ein Faktor, der für mehr Action sorgen könnte, was nach dem Geschmack Libertys wäre.

Problematisch ist, dass mit dieser möglichen Novelle das Qualifying am Samstag weniger wichtig würde. Auch dürften nicht alle aktuellen Kurse für drei oder gar vier Autos in einer Reihe geeignet sein, einfach weil es den Start- und Zielgeraden an Breite fehlt. Allen voran der Stadtkurs in Monaco dürfte zum Problemfall avancieren. Hinzu kommt die Frage, wie ernst Liberty die Sicherheit wirklich nimmt, wenn dafür einerseits mit Halo eine unästhetisch Neuerung eingeführt wird, andererseits Kollisionen aufgrund der engeren Startaufstellungen geradezu heraufbeschworen werden.

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