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Rechtsstreit: Fehlt Force India in Spa?

Die Übernahme des insolventen Teams durch Lawrence Stroll ist offenbar noch nicht abgeschlossen, ein russischer Bieter hat Bedenken.

Anfang August wurde per Pressemitteilung bekannt gegeben, dass das in Insolvenz geratene Unternehmen Force India Ltd. hinter dem gleichnamigen Rennstall gerettet sei. Nach einer Vereinbarung mit dem Masseverwalter wurde eine kanadische Investorengruppe unter der Führung von Lawrence Stroll, dem Vater des Williams-Piloten Lance Stroll, als neuer Besitzer verkündet. Ob Force India jedoch am Wochenende beim Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps, dem ersten Rennen nach der mutmaßlichen Übernahme, antreten wird bzw. kann, dürfte noch gar nicht abschließend geklärt sein.

Der Hintergrund: Dem Vernehmen nach wurde die Übernahme durch die Investoren rund um Stroll lediglich auf Grundlage des Bestands wie Material, Mitarbeiter, etc., nicht aber auf gesamthafter und somit rechtlicher Basis vollzogen. Eine entsprechende Beschwerde dürfte der russische Milliardär Dimitri Mazepin, der Vater des GP3-Starters und nominellen Force-India-Junioren Nikita Mazepin, der im Bieterkampf, den er als illegitim bezeichnet, unterlegen war, vorgebracht haben.

Um die komplette Übernahme auch der Immaterialgüter zu vollziehen, braucht es die Zustimmung aller anderen Teams. Drei davon haben diese aber bisher verweigert, weshalb hinter der Teilnahme von Force India am Grand Prix von Belgien mit Esteban Ocon und Sergio Pérez, der die Insolvenz übrigens eingeleitet hatte, derzeit noch ein Fragezeichen steht.

Force India selbst hat bislang jedenfalls noch keine Mitteilungen zum Grand Prix von Belgien herausgegeben, ein Sprecher des Teams ließ eine Anfrage unbeantwortet. Ein FIA-Sprecher hingegen äußerte sich zu diesem Thema auf Nachfrage nur mit den Worten: "Wir haben zum aktuellen Zeitpunkt keinen Kommentar abzugeben."

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