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Formel-1-Test: Barcelona I

Vettel mit erster Bestzeit des Jahres

Sebastian Vettel hat dem Ferrari-Team zum Auftakt der Formel-1-Testfahrten 2019 in Barcelona die erste Bestzeit des Jahres beschert.

Bei den Testfahrten in Barcelona treffen die Teams in dieser Woche zum ersten Mal mit ihren neuen Boliden aufeinander. Zum Auftakt markierte Sebastian Vettel eine Zeit von 1:18,161, die von der Konkurrenz nicht mehr unterboten wurde, womit sich Ferrari die erste Bestzeit des Jahres sicherte.

Weltmeister Mercedes ließ es am Montag noch ruhig angehen: Sowohl Valtteri Bottas als auch Lewis Hamilton waren im Einsatz, kamen allerdings nicht über die Plätze acht und neun hinaus; fast zwei Sekunden fehlten auf die Bestzeit, wobei beide die härteren Reifen nutzten. 150 Runden konnten sie zusammen abspulen, doch auch der Ferrari SF90 ist bereits zuverlässig: 169 Umläufe waren es am Ende für Vettel, der damit am fleißigsten war.

Bei RB-Racing-Honda interessierte man sich wenig für die Zeiten: "Man kann den Monitor an den ersten Testtagen auch ausschalten", winkte Teamchef Horner ab; Max Verstappen (+ 1,265) markierte am Montag nach 128 Runden dennoch die viertschnellste Zeit. Für die größte Überraschung sorgten Carlos Sainz junior (McLaren) und Romain Grosjean (Haas), die die Plätze zwei und drei belegten. Sie sorgten aber auch für je eine von drei technisch bedingten roten Flaggen.

Nach zwei Stunden rollte Grosjean in der letzten Schikane ohne Benzindruck aus, am Nachmittag blieb der Spanier am Ende der Boxengasse ohne Vortrieb stehen. McLaren schaffte 119, Haas lediglich 65 Runden – nur einem Rennstall gelangen weniger: Racing Point (vormals Force India) konnte mit Sergio Pérez am Steuer nur 30 Umläufe drehen und musste den Testtag zwei Stunden vor Ende abbrechen. Der Mexikaner landete auf dem siebenten Rang, vor ihm wurde Daniil Kvyat (Toro Rosso) Sechster.

Einen abwechslungsreichen ersten Tag hatte Kimi Räikkönen für seinen neuen Arbeitgeber Sauber respektive Alfa Romeo. Bereits nach sechs Minuten sorgte der Finne für die erste Unterbrechung des Tages, als er sich nach einem Fahrfehler in Kurve fünf ins Kiesbett drehte und stecken blieb. Sein C38 musste anschließend zurück an die Box geschleppt werden. Auch für den Schlusspunkt sorgte der Ex-Weltmeister, als er eine Minute vor Ende auf der Start-/Zielgerade ausrollte; für ihn stand nach 114 Runden P5 zu Buche.

Unauffällig präsentierte sich Renault: Nico Hülkenberg und Daniel Ricciardo kamen nur auf die Plätze zehn und elf und bildeten das Schlusslicht. Der Deutsche bezeichnete seine 65 Runden als einen ordentlichen Start, zusammen mit den 44 seines neuen Teamkollegen kamen so 109 Runden zustande – das waren immerhin 109 mehr als bei Williams, denn das Team ist mit seinem Auto im Verzug.

Dass man den Montag verpassen würde, hatte man schon im Vorfeld kommuniziert, doch Robert Kubica und George Russell müssen nun auch am Dienstag pausieren. Frühestens am Mittwoch wird der FW42 einsatzbereit sein und auf die Strecke gehen; dem Team geht somit auf jeden Fall ein Viertel der ohnehin schon knappen Streckenzeit vor dem Saisonauftakt verloren.

Barcelona-Testfahrten, Montag

 1. S. Vettel      Ferrari       1:18,161
2. C. Sainz jr. McLaren + 0,397
3. R. Grosjean Haas + 0,998
4. M. Verstappen RB Racing + 1,265
5. K. Räikkönen Alfa/Sauber + 1,301
6. D. Kvyat Toro Rosso + 1,303
7. S. Pérez Racing Point + 1,783
8. V. Bottas Mercedes + 1,966
9. L. Hamilton Mercedes + 1,974
10. N. Hülkenberg Renault + 2,819
11. D. Ricciardo Renault + 2,822

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