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Formel 1: News

Das große Toto Wolff Interview: Teil 2

Toto Wolff im Gespräch über die Beziehung zu seinen Fahrern, Herausforderungen und die Zukunft der Formel 1.

Wie sieht Toto Wolff die bevorstehenden Vertragsverhandlungen mit Lewis Hamilton für die Zeit nach 2020? Zählt er den sechsmaligen Weltmeister zu seinen Freunden - oder ist er auch nicht mehr als ein normaler "Arbeitskollege"? Und wie sicher ist der Weiterverbleib der Marke Mercedes in der Formel 1?

Fragen, die in der Rückschau auf das Formel-1-Jahr 2019 (und beim gleichzeitigen Blick in die Zukunft) beleuchtet werden müssen. Daher haben wir den erfolgreichen Mercedes-Teamchef im Zuge unserer Jahresrückblicke zum Interview gebeten - und dieses bereits beim Grand Prix von Mexiko Ende Oktober geführt.

"Herr Wolff, Sie haben Lewis Hamilton bis Ende 2020 unter Vertrag. Ist es nicht von enormer Bedeutung für Mercedes, dass er für kein anderes Team mehr fährt? Denn nur wenn er bei Mercedes aufhört, kann man dieses unglaubliche Erfolgs-Vermächtnis über Jahrzehnte hinweg vermarkten."

Toto Wolff: "Der erste Faktor ist das Vertrauen, das wir untereinander aufgebaut haben. Was auch immer wir in Zukunft tun: Das erste Gespräch wird immer mit Lewis und Valtteri sein, wenn wir die Zukunft diskutieren. Das haben wir immer so gehandhabt."

"Gleichzeitig musst du auch akzeptieren, dass Fahrer Ziele haben. Die besten Fahrer werden fundamental immer versuchen, im besten Auto zu sitzen. Das haben wir selbst unter Kontrolle. Solange wir ihnen das bestmögliche Package bieten können, wird Lewis kein großes Interesse haben, woanders hinzugehen."

"Gleichzeitig bleiben wir attraktiv für vermeintliche andere Top-Piloten in der Formel 1. Das ist unsere Kernaufgabe in den nächsten sechs Monaten."
Für den richtigen Kontext dieser Aussage muss man verstehen: Unser Interview wurde am 27. Oktober 2019 geführt, also einen Monat bevor die 'Gazzetta dello Sport' erstmals über Treffen zwischen Hamilton und Ferrari-Präsident John Elkann berichtet hat. Inzwischen schätzt Wolff die Wahrscheinlichkeit, dass Hamilton zu Ferrari wechseln wird, immerhin auf 25 Prozent ein.

Eines spricht aber eindeutig dagegen, Hamilton wechseln zu lassen. Mercedes könnte Hamilton, so er seine Karriere im Silberpfeil beendet, jahrzehntelang in Werbespots auftreten lassen, als Markenbotschafter einsetzen, das Vermächtnis der einzigartigen Erfolgsgeschichte vermarkten. Das wäre wohl futsch, sollte er in einem Ferrari-Overall noch einmal Champion werden.

So gesehen sollte die Schmerzgrenze beim Gehalt, das Mercedes zu zahlen bereit ist, relativ hoch liegen. Andererseits ist dieses Szenario aber auch für Hamilton attraktiv. Denn wenn das mit der Hollywood-Zweitkarriere nicht klappen sollte, hätte er als Mercedes-Botschafter auf Jahrzehnte hinaus ein finanzielles Sicherheitsnetz gespannt.

Ein Gedankenspiel, mit dem wir Wolff natürlich konfrontiert haben.

"Wenn Lewis seine Karriere bei Mercedes beendet, kann das Unternehmen locker 30, 40 Jahre davon zehren, diese einmalige Story zu vermarkten."

"Das hat er auch öffentlich gesagt, dass das eine tolle Geschichte wäre. Er hat im Go-Kart mit Mercedes begonnen, er wurde mit einem McLaren-Mercedes zum ersten Mal Weltmeister, hat mit uns fünf Titel gewonnen. Eines Tages in einer anderen Funktion mit der Marke verbunden zu bleiben, wäre natürlich eine tolle Geschichte. Das ist schon rund."

"Würden Sie Lewis als Freund bezeichnen?"

"Freund ist ein starkes Wort. Freunde, und da gibt's nicht viele, sind Menschen, auf die ich auch in schwierigen Momenten zählen kann. Und wo, auch wenn man mich lange nicht sieht, die ultimative Verbundenheit da ist. In einem Hochdruckkessel wie der Formel 1, wo es sehr stark um die Erfüllung eigener Ziele geht, wird es immer schwierig sein, etwas zu entwickeln, was gleichzusetzen ist mit einer Jugendfreundschaft."

"Ich glaube aber, Beziehungen im Team zu haben - dazu zählen auch die Fahrer -, die dem Wort Freundschaft ziemlich nahe kommen. Um bei Niki Laudas Worten zu bleiben: Wenn es so etwas wie einen Halb-Freund gibt, dann sind Lewis und noch ein paar andere Halb-Freunde. Wir kennen uns jetzt sieben Jahre. Unsere Verbindung ist stark. Ich glaube, dass sich daraus eine Freundschaft entwickeln kann."

"Reden wir über das Sportliche. Valtteri Bottas hat 2019 ganz stark angefangen, zwei Rennen gewonnen, die WM angeführt. Nico Rosberg sagt immer, Lewis hat manchmal schlechtere Phasen dabei. Kann es sein, dass Valtteri Lewis mit seinem starken Beginn so sehr gekitzelt hat, dass Lewis stärker denn je aufgewacht ist?"

"Ich glaube, es ist wahrscheinlich komplexer, wie die Jungs funktionieren."
"Aber was man mit Sicherheit sehen kann, ist, dass Valtteri sehr viele starke Wochenenden hatte - und immer noch hat. Das bringt Lewis dazu, sein eigenes Level immer wieder zu steigern. Ich finde, dass die Basis sehr ausgeglichen ist. Dazu zählt mit Sicherheit auch, dass es Valtteri mit seiner Intelligenz immer wieder schafft, den Level zu erhöhen."

Unsere Leser sollten dazu wissen: Sieben Tage nach dieser Aussage stand Hamilton in Austin offiziell als Formel-1-Weltmeister 2019 fest. Aber "Valtteri Bottas 2.0" ließ nicht locker, gewann den Grand Prix der USA und sicherte sich zumindest den zweiten WM-Platz. Am Ende lautet das Punkte-Ergebnis Hamilton vs. Bottas 2019 413:326.

In anderen Worten: Für jeden WM-Punkt, den Bottas geholt hat, holte Hamilton 1,27. Das ist aus Sicht des Finnen eine Steigerung gegenüber 2018 (1:1,65), aber eine Verschlechterung im Vergleich zu seiner ersten Mercedes-Saison 2017 (1:1,19).

"Jeder Mensch braucht neue Herausforderungen, sonst wird er sein Niveau nicht halten können. Irgendwann wird der siebte oder achte Titel keine neue Herausforderung mehr für Sie sein. Könnte so eine Herausforderung in Ihrer Karriere noch sein, ein echtes Superstar-Duo a la Prost und Senna zu managen, zum Beispiel Lewis Hamilton und Max Verstappen?"

"Sie haben völlig recht, dass es essenziell ist, Ziele zu haben, die dich motivieren."

"Wenn dir die Ziele ausgehen, musst du etwas anderes machen, und nicht an einer Rolle hängen bleiben, die vermeintliche Benefits und Anerkennung mit sich bringt. Sondern dann würde ich mir das immer eingestehen! Im Moment gibt es ein paar vermeintliche Ziele, die mir Spaß machen könnten."
"Ist eines davon der siebte Titel, mit dem man Michael Schumacher einholen würde?"

"Eins davon wäre ein siebter Titel für Lewis. Aber ebenso wichtig ist, wie wir als Team und Organisation besser werden können. Das motiviert mich zumindest genauso stark. Einfach einen Weg zu finden, immer hungrig zu sein. Welche Rahmenbedingungen muss ich setzen, damit alle immer hungrig bleiben? Das ist als Zielsetzung für mich psychologisch hochinteressant."

"Es ist weitgehend anerkannt, dass der Ferrari-Motor in Sachen Peak-Power der beste Motor der Formel 1 ist. Wie groß ist der PS-Unterschied zu Mercedes?"

"Das schwankt. Was wir gesehen haben, sind es bis zu 50 PS Differenz. Tendenz steigend."

Eine technische Richtlinie, die kurz vor dem Grand Prix von Mexiko (bei dem wir dieses Interview geführt haben) veröffentlicht wurde, gilt als einer der Wendepunkte in der Ferrari-Motorensaga 2019. Die Italiener verloren danach ihren mächtigen Topspeed - und argumentierten das mit veränderten Flügeleinstellungen.

"Ist der Rückstand im Hinblick auf nächstes Jahr aufholbar?"

"Wenn man alle Maßnahmen setzt, die notwendig sind, sollten wir wieder in der Lage sein, auch im Bereich der Power-Unit wieder einen ausgeglichenen Wettkampf zu haben."
"Helmut Marko hat mir gesagt, er glaubt, dass Honda in Sachen Leistung bereits auf Mercedes-Niveau ist, mit Ausnahme des Qualifying-Modus. Glauben Sie, dass er recht hat?"

"Das variiert von Strecke zu Strecke. In Mexiko hätte ich ihnen sogar einen kleinen Vorteil eingeräumt im Qualifying. Wegen der Höhenlage. Unsere Architektur ist nicht optimiert für diesen einen Ausreißer."

"Angenommen es klappt 2020 mit diesem siebten Titel. Dann kommt der Bruch im Reglement. Was will eine Marke wie Mercedes danach noch gewinnen? Ist das Risiko nicht zu hoch, dass man nur noch Zweiter, Dritter, Vierter wird und damit das Image des Siegers, das man sich mit einem Ausstieg auf dem Höhepunkt dauerhaft bewahren würde, verliert?"

"Ich würde nicht von einem siebten Titel reden, sondern von einem Ablaufen des Concorde-Agreements Ende 2020. Das ist eine logische Bruchstelle. Das ist ein Thema, das wir auch diskutieren. Betonung auf 'diskutieren' - und nicht 'diskutiert haben'!"

Eine starke Aussage von Wolff: Man diskutiere noch - die Entscheidung, in der Formel 1 zu bleiben, sei noch nicht gefallen! Seit dem Interview sind zehn Wochen vergangen, und die Verhandlungen zwischen Rechteinhaber Liberty Media und den Teams sind weiter als damals. Entwürfe des Abkommens, das landläufig als Concorde-Agreement bekannt ist, wurden und werden hin und her geschickt und feingetunt.

Interessante Randnotiz: Dieses Interview hätte am Mexiko-Wochenende eigentlich bereits am Samstag stattfinden sollen. Doch während der Autor dieser Zeilen auf das Treffen mit Wolff wartete, tauchte ausgerechnet Formel-1-Boss Chase Carey in der Mercedes-Hospitality auf. Dass der Vorrang hatte, akzeptierten wir natürlich - und führten das Interview am Sonntagmorgen.

Wolffs Aussage, dass der Formel-1-Verbleib für den Daimler-Konzern und die Marke Mercedes "kein Selbstläufer" ist (im Interview weiter unten nachzulesen), könnte mehrere Motive haben. Erstens entspricht es vermutlich schlicht und einfach der Wahrheit. Zweitens hilft es im Machtpoker mit Rechteinhaber Liberty Media, wenn das Gegenüber weiß, dass man nicht auf die Plattform Formel 1 angewiesen ist - und Liberty den Eindruck hat, sich bemühen zu müssen, Mercedes in der Formel 1 zu halten ...

Wolff fährt mit seiner Antwort fort: "In welche Richtung entwickelt sich die Automobilwelt? In welcher Form ist die Formel 1 relevant als Entertainment- und Technologieplattform? Wollen wir als Marke, dessen erstes Auto ein Rennwagen war, langfristig auf dieser Plattform spielen?"

"Es gibt das Ferrari-Modell, die sagen: 'Wir machen das für immer. Wir bauen Rennautos und wir bauen Straßenautos.' Die andere Variante ist zu sagen: 'Wir hatten einen sehr erfolgreichen Lauf. Es gibt nichts mehr zu beweisen. Wir machen jetzt etwas anderes.' Beides sind absolut plausible Strategien."

"Spielt es keine Rolle, dass man nach sechs, sieben Titeln als Sieger aussteigen könnte, wohingegen ein Ausstieg vom dritten oder vierten WM-Platz dieses Siegerimage kaputtmachen würde?"

"Das sehe ich anders. Wenn du heute eine Umfrage machst, welche Formel-1-Teams die erfolgreichsten sind, werden die meisten Leute Ferrari sagen. Das liegt einfach daran, dass Ferrari seit 50 Jahren immer vorne mitspielt und konkurrenzfähig ist."

"Ich glaube, in einer Zeit, in der alles so kurzfristig ist, ist es gerade die Nachhaltigkeit der Erfolge, die viel glaubwürdigere Strategie als schnelles In & Out. Erfolge können auch mal schwanken - es kann auch mal sein, dass du Dritter wirst."

"Man muss natürlich als erfolgsverwöhnte Marke aushalten, die eigenen Erwartungshaltungen realistisch zu halten und zu kalibrieren, dass man nicht jedes Jahr gewinnen kann. Das ist nicht ganz einfach. Da muss ich bei mir selbst beginnen: Wie halte ich das aus?"

"Sie haben vorhin in Zusammenhang mit dem Concorde-Agreements den Präsens bei 'diskutieren' betont. Es gibt noch keine Unterschrift, das wissen wir. Aber heißt das, dass noch keineswegs feststeht, ob Mercedes 2021 in der Formel 1 bleibt?"

"Es deutet alles darauf hin, dass wir bleiben. Aber es ist kein Selbstläufer."

"Jetzt erhalten Sie bald den fertigen Concorde-Vertragsentwurf von Liberty Media, der geht dann weiter zum Vorstand, nehme ich an. Wie ist da der zeitliche Ablauf?"

"Wir sind gerade mitten am Diskutieren über das neue Concorde-Agreement. Damit zusammenhängend - und unabhängig davon - diskutieren wir die Entwicklung des Automobils und die Auswirkungen auf den Sport."

"Wann wird der Vorstand seine Entscheidung treffen?"

"Im Moment gibt es keine Indikation, dass wir irgendetwas anders machen wollen. Es gibt kein Zieldatum. Weil im Moment alle Weichen darauf gestellt sind, dass wir langfristig an dieser Plattform teilnehmen."

"Ist McLaren für den Fall eines werksseitigen Ausstiegs eine Exit-Strategie, weil man so zumindest als Motorenhersteller semi-werksseitig vertreten bleiben könnte?"

"Nein. Wir haben vier Teams, die wir beliefern, uns inklusive. Es gibt nur schwanger oder nicht schwanger, nicht halbschwanger. Entweder wir nehmen an der Plattform teil oder nicht."

"Sollte Mercedes aussteigen, wäre ein Verbleib als Motorenhersteller also kein Thema?"

"Ich glaube nicht, dass das jemand entscheiden würde. Aber sollte es so kommen, dann wäre das eine Konsequenz."

"Erfolge in der Formel 1 sind für eine Marke wie Mercedes nur solange etwas wert, wie die Formel 1 als Plattform ein hohes Ansehen genießt. Umwelt- und Klimaschutz ist gerade ein heiß diskutiertes Thema. Was tun Sie und die Formel 1, um hier den Schritt in die Zukunft zu machen?"

"Liberty geht bald mit einer richtig guten Strategie raus. Es ist aber noch zu früh, konkret darüber zu sprechen. Wir werden das um unsere eigenen Zielsetzungen, etwa Daimlers Ambition 2039, erweitern. Was wir in der Formel 1 machen, ist die Speerspitze der Innovation. Das wird in der Serie umgesetzt. Es geht ja auch auf der Rennstrecke um Effizienz und Energierückgewinnung."

"Werden Sie bald nur noch mit einem EQC an die Rennstrecke gefahren?"

"Vielleicht. Aber viel wichtiger ist, mit der Innovationskraft der Formel 1 dazu beizutragen, Emissionen in der Serie zu reduzieren. Außerdem wollen wir Standards zu setzen, damit wir mit dem geringstmöglichen CO2-Fußabdruck unterwegs sind. Und dazu gehört, selbst elektrisch oder im Hybrid unterwegs zu sein, keine Plastikflaschen mehr zu verwenden, keine Energie zu verschwenden. Das ist keine PR-Message, das muss einfach Standard sein."

"Sie haben vor zehn Jahren zu Journalisten gesagt: 'Wenn ich jemals an der Boxenmauer sitze, dann zieht mich runter, denn dann bin ich verrückt geworden.' Sie sitzen zugegeben nicht an der Boxenmauer, aber gemeint haben Sie damals ja, dass Sie keine Lust auf Öffentlichkeit haben. Hat die Droge Formel 1 jetzt doch süchtig gemacht?"

"Nein. Ich bin dem treu geblieben. Ich habe mich hundertprozentig nie an die Boxenmauer gesetzt. Außer um vielleicht zwischen den Sessions mal einen Kaffee zu trinken."

Eine Aussage, an die sich Wolff offenbar anders erinnert als der Autor dieser Zeilen. Während der Autor diese seinerzeit so aufgefasst hat, dass der Österreicher nie eine öffentlich exponierte Position wahrnehmen wollte (wie das die des Mercedes-Teamchefs zweifellos ist), beharrt Wolff darauf, dass er streng genommen wirklich nur die Boxenmauer gemeint hat - und von der hält er sich tatsächlich nach wie vor konsequent fern.

Die in unserer Fragestellung referenzierte Aussage ist lange her. Insofern gestehen wir Wolff zu, dass seine Erinnerung womöglich zutreffender ist als unsere.

"Ich habe damals schon sehr stark die Boxenmauer selbst gemeint. Ich wollte nicht in das Mikromanagement des Teammanagers übergehen, sondern bewusst den Überblick erhalten. Was ich heute in der Garage mache, ist nichts anderes als das, was ich bei Williams mit Frank gemacht habe. Außer dass ich jetzt auf einem Stuhl sitze."

"Haben Sie einen bestimmten Plan oder ein Ziel für die Zeit nach der Formel 1, etwas, was sie unbedingt noch machen möchten?"

"Ich habe viele Ideen. Aber am Ende geht's dann doch am allermeisten drum, etwas zu tun, was mir Spaß macht und was mich glücklich macht. Denn dann bin ich der bessere Vater, der bessere Ehemann, der bessere Freund und der bessere Kollege. Diese Gedankenspiele sind immer Teil von mir."

"Ich glaube, Sie würden einen guten Politiker abgeben. Reizt Sie das?"

"Danke für das Kompliment! Reizt mich aber nicht."

Witziger Zufall: Wenige Tage nach diesem Interview tauchte im Internet ein Foto von Demonstrationen im Libanon auf. Auf einem Plakat stand: "Ich wünsche mir Toto Wolff als unseren nächsten Premierminister. Seine Strategien sind einfach klasse!"

Der Autor dieser Zeilen schickte daraufhin eine Nachricht mit dem Foto an den Mercedes-Teamchef: "Schau, so doof war meine Politik-Frage in Mexiko gar nicht." Worauf der nur antwortete: "Wahnsinn!" Mit augenzwinkerndem Smilie, versteht sich.

"Sind Sie ein politischer Mensch?"

"Im Hinblick auf die konventionelle Politik: Nein. Ich bin aber Konsument, schaue mir das mit Interesse an und gehe natürlich auch wählen. Unser kleiner Mikrokosmos hier ist ja auch ein bisschen politisch. Aber mich zieht es nicht in diesen Bereich."

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